Wie sieht die Lebenssituation von COPD-Patienten aus?

Lesedauer beträgt 13 Minuten

Podcast: Lebensqualität und Einschränkungen im Alltag bei COPD-Erkrankten

Die Lebenssituation von Menschen mit COPD ist in den vergangenen Jahren intensiv untersucht worden. Wir haben Dr. Horner, den Erstautor der CLARA und CLARA-II-Studie am Kepler Universitätsklinikum Linz, zu den Ergebnissen befragt. (1, 2) Dabei stellte sich heraus, dass COPD-Patienten Angst vor Atemnot und einem immer schwieriger werdenden Alltag haben (2). Interessanterweise zeigte die CLARA-Studie auch, dass die Einschätzungen von Ärzten und Patienten in Bezug auf den Gesundheitszustand stark voneinander abweichen können. Patienten mit leichter COPD und wenigen Exazerbationen bewerteten ihren eigenen Gesundheitszustand schlechter als ihre behandelnden Ärzte. (1)

Der Anlass für unser Gespräch mit Dr. Horner war die kürzlich veröffentlichte CLARA-II-Studie. In dieser Folgeuntersuchung wurden 630 COPD-Patienten von 89 niedergelassenen Lungenfachärzten in Österreich untersucht. Diesmal lag der Fokus von Dr. Horner und seinem Team auf der körperlichen Aktivität, depressiven Verstimmungen und der allgemeinen Lebensqualität der Patienten. (2)

Die Fragen stellt Martin Burger, stv. Chefredakteur der Ärzte Woche

Dieser Podcast entstand mit freundlicher Unterstützung von A. Menarini Pharma GmbH – Ihr Partner in der Pneumologie.

AT-BRI-62-12-2023

Brimica-Genuair-Fachinformation und weitere Informationen zum Podcast-Inhalt

Referenzen

1 Horner A et al. Quality of Life and Limitations in Daily Life of Stable COPD Outpatients in a Real-World Setting in Austria – Results from the CLARA Project. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis. 2020 Jul 12:15:1655-1663

2 Horner A et al. Physical Activity, Depression and Quality of Life in COPD – Results from the CLARA II Study. International Journal of Chronic Obstructive Pulmonary Disease 2023 (Nov 29):18 2755–2767

Information zur im Podcast erwähnten Studie

ACTIVATE Studie: Primärer Endpunkt: Veränderung des Trough-FRC-Wertes gegenüber dem Ausgangswert nach 4 Wochen, weitere Endpunkte waren FRC nach Inhalation, RV, IC, sGAW und Trough FEV1. Außerdem wurden die körperliche Leistung und Aktivität im täglichen Leben bewertet. Da der primäre Endpunkt keine statistische Signifikanz erreichte, wurden alle p-Werte für die sekundären Endpunkte auf dem nominalen Signifikanzniveau von 0,05 getestet. Es kann kein statistischer Rückschluss gezogen werden. Watz H et al. ACTIVATE. International Journal of COPD 2017;12:2545–2558

Die Fragen stellt Martin Burger, stv. Chefredakteur der Ärzte Woche.