51.JG (2010) 7
Paläozän
Informationstechnologien bilden den Schwerpunkt dieser Ausgabe, im weitesten Sinn also die unendliche
Geschichte der ELGA. Die erste kurze, wenngleich äußerst mühsame Wegstrecke in Richtung ELGA
war Ende Juni schließlich doch zurückgelegt: der Beschluss der E-Medikation, besser gesagt, der Beschluss
der Pilotierung der E-Medikation. Die soll im Herbst in drei Regionen...
BIQG-Metaleitlinie. Viele Verbesserungsvorschläge nicht berücksichtigt
Anmerkung der Redaktion: Am 2. Juni 2010 endete das öffentliche Konsultationsverfahren
zur „Metaleitlinie1“ für „Bundesqualitätsleitlinien (BQLL)“ und „Bundesqualitätsrichtlinien“
nach dem Gesundheitsqualitätsgesetz (GQG 2005). Die QUALITAS berichtet in der Ausgabe 2/2010 ausführlich.
Dem Bundesinstitut für Qualität im Gesundheitswesen (BIQG) lagen bereits zu Beginn dieses Jahres die angeforderten Gutachten von...
Projekt e-Care
In der Versorgungsregion 42 wird ein entscheidender Schritt in Richtung integrierte Versorgung im Alter gesetzt.
e-Care transportiert relevante Pflegeinformationen in einer standardisierten Darstellung über die Schnittstellen
zwischen Krankenhäusern, Pflegeheimen und mobilen
Pflegediensten.
Tiani Spirit: Ein Router mit Schlüsselfunktion
Neue Dimensionen
Strukturelle Rahmenbedingungen für eine elektronische Pflege- und Betreuungsdokumentation und deren Potenziale in der mobilen Pflege und Betreuung.
ITH icoserve: Globale Sicht auf IT im Gesundheitswesen
Insellösungen vermeiden
Österreich bekommt ab nächstem Jahr eine wichtige koordinierende
Rolle bei der Weiterentwicklung von E-Health-Projekten
in der Europäischen Union.
Die Weisheit der Patienten
Reine
Informationsbeschaffung im Netz war gestern.
Neue Websites bieten den Usern virtuelle Sprechstunden, Raum für Kritik an Spitälern oder Behandlungsmethoden
und ungeschönte Auskunft über die Qualität von Gesundheitsdienstleistern.
Bloß: Wie finanziert man einen solchen Service?
Haftungsfragen im Bereich E-Health und Telemedizin
Das Thema ELGA, die Zurverfügungstellung von Patientendaten
an Dritte sowie Operationen mit entsprechender Robotertechnik
sind derzeit laufend den Medien zu entnehmen. Aus der Anwendung ergeben sich auch Haftungsfragen.
Die Lösung auf der Suche nach dem Problem
Fehlende Standards, kaum Geld für die Forschung, geschweige
denn für Finanzierungsmodelle: Die Telemedizin kann technisch zwar viel, kommt aber nicht beim Patienten an.
PCS Clinical Software: Das digitale Krankenhaus ist Realität
Unified Patient Project
Was die Informationstechnologie zur Evolution von organisierter
Information, zur Kommunikation und zur Wissensvermittlung
in der Medizin beitragen kann.
Carestream Health: Die innovative DRX-Familie
Hybride Dienstleistungen im E-Health-Bereich
Die Entwicklung telemedizinischer Anwendungen für das
Gesundheitswesen steht weniger vor technologischen
Herausforderungen als vielmehr vor der Aufgabe, geeignete ganzheitliche und passgenaue Dienstleistungen mit ent-
sprechenden Finanzierungmodellen zu entwickeln.
Für Entwickler und Anbieter von E-Health-Anwendungen
ergibt sich daher der Bedarf nach einem systematischen
Entwicklungsmodell für hybride Dienstleistungen.
LISA VR: Logistik für Medizin & Pflege
eHealth-Observer: Der Teil und das Ganze
Telefonieren während der Geburt?
Verständigungsschwierigkeiten können zu erheblichen Problemen in der Patientenbetreuung führen. Neue Technologien
für das Dolmetschen im Krankenhaus helfen bei der Überwindung der Sprachbarrieren.
InterSystems: IT-Herr im eigenen Haus
FEEI: Telemedizin steigert Lebensqualität und Mobilität
Wie vor fünfzig Jahren
Die Experten finden also immer genialere Lösungen, die Praktikern in der täglichen Routine am Patienten helfen. Sogar Patienten haben was davon. IT und EbM, Medizintechnik
und Leitlinien, Kommunikationstechnik und klinische Pfade – lauter Lösungen von Profis für Profis. Und was machen inzwischen die angelernten politischen Hilfskräfte?
Die Spuren im Sand oder Wie Zeichen verschwinden
Im Rahmen unzähliger Publikationen und vor Heerscharen von Zuhörern in Podiumsdiskussionen und schönen Kongressreden
werden der gemeinsame Geist und die heile E-Health-Welt beschworen. Geht es aber dann um die tatsächliche
Umsetzung, geht es um die Vereinbarung von gemeinsamen
Grundlagen oder auch nur um ein Zugeständnis zu Gunsten eines Vertragspartners, verlieren sich Gemeinsamkeit
und Engagement.