51.JG (2010) 8-9
Ganz schwierige Materie
Geld ist im Gesundheitswesen genug da, lautet eine gängige Behauptung durchaus kundiger Menschen. Sieht man sich die österreichische Spitalslandschaft so an, kommt man allerdings zu einem anderen Eindruck. 1,5 Milliarden Euro Schulden hat allein die Kärntner Landesanstalten-Betriebsgesellschaft
KABEG. Dabei ist sie bloß...
Austauschprogramm
In Kärnten wurde in aller Eile ein Gesetz zur Stärkung der Versorgungssicherheit durch den Landtag gejagt, mit dem unter anderem die KABEG umgekrempelt wird. Ob die neue Rechtsvorschrift außer einer politischen Umfärbung an den Schlüsselpositionen des Kärntner Gesundheitswesens
etwas bringt, ist fraglich.
Gefühlte Überlastung
Mit einem Change-Prozess, klaren Profilen der fünf Krankenhäuser
und effizientem Personaleinsatz will KABEG-Vorstandsdirektorin
Ines Manegold die Kärntner Landeskrankenanstalten-
Betriebsgesellschaft aus den roten Zahlen bringen.
Was ein Bett ist, ist ausgesprochen schwierig
Nach den letzten Erhebungen hat Österreich im Vergleich mit den anderen EU-Ländern um 70 Prozent mehr Akutbetten je 1.000 Einwohner, auch die Aufnahmerate liegt um 70 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Doch woran liegt es? Und lassen sich die Zahlen überhaupt vergleichen?
Gesamtsystem statt Stückwerk
Administrationsassistenten sollen Spitalsärzte vom Schreibkram
entlasten. Die Idee ist nicht neu. Und die Umsetzung schon mancherorts im Sand verlaufen.
Lohmann & Rauscher: Mehr Zeit für das Wesentliche
Unbeschriebenes Blatt
Als Hoffnungsträger für mehr Patientensicherheit und
Qualität wurde das Fehlermeldesystem CIRSmedical im vergangenen
Herbst präsentiert. Fast ein Jahr später hält sich sein Bekanntheitsgrad immer noch in Grenzen.
Kulturgut
Diskussionen über die Verbesserung der medizinischen
und pflegerischen Ergebnisqualität sind ein Dauerbrenner.
Ein Faktor ist die Patientensicherheitskultur. Die steht in engem Zusammenhang mit Behandlungsfehlern.
Weitmoser Kreis: Ärzte führen: Tools und Trends
Ehrgeiziges Projekt
Seit vier Jahren wird in der Slowakei intensiv an der Umsetzung
einer E-Health-Strategie gearbeitet. 1.600 Punkte umfasst
der Anforderungskatalog, bis 2013 sollen die meisten umgesetzt sein.
Mit dem Vorsorge-Chaos aufräumen
Philosophie mit Humor-Test-Stempel
International
Neue Wege
Die Verantwortlichen des Ostalb-Klinikums in Baden-Württemberg machten aus der Not eine Tugend und verwandelten
ein 418-Betten-Spital mit ungünstiger Fixkostenstruktur
in den Betreiber eines Medizinischen Dienstleistungszentrums.
ÖRRG: Reine Räume in der Praxis – die ÖRRG teilt mit
Mütter in Aktion
Das ausschließlich medizinische Programm des derzeitigen Mutter-Kind-Passes ist darauf konzentriert, gesundheitliche Risiken zu minimieren und Defizite aufzudecken. Schwangere und Mütter kleiner Kinder brauchen jedoch noch eine andere Art der Begleitung und Gesundheitsförderung. Ein Projekt in der Steiermark unterstützt die Frauen darin, ihre persönlichen
Ressourcen zu aktivieren.
T-Systems: vernetzen, verbinden, vereinfachen
eHealth-Observer: eHealth und Forschung in Österreich
Was unsere Leser meinen Leserbrief zu ‚Neustrukturierung der Krebsbehandlung‘
Though this be madness, yet there is method in’t
Gerade hat Ihr A. di Positas seine Computermaus aus der Hand gelegt. Nachdem die anderen glauben, dass man nach vielen Jahren in einem Thema auch immer gescheiter
wird, durfte er an einer Umfrage der Universität Utrecht teilnehmen. Es ging darum, wie man die Verbreitung der EbM in der klinischen Praxis verbessern könnte. In Holland beschäftigen sich Universitäten mit diesem Thema. In Österreich...
Massiver Abbau
Die drohenden Kürzungen im Uni-Budget gefährden
die medizinische Grundlagenforschung. Der Aufruf des
Wissenschaftsministeriums, vermehrt private Mittel zu
lukrieren, ist hilflos.