Akuter Ärztemangel führt in der Südsteiermark zu Einschnitten in der medizinischen Versorgung: Die Abteilung für Innere Medizin am Standort Bad Radkersburg des LKH Südsteiermark wird ab dem 1. Dezember auf eine dislozierte Tagesklinik der Inneren Medizin umgestellt. Die Weiterführung der restlichen Abteilungen – Orthopädie, Anästhesiologie, Intensivmedizin und Radiologie – seien gesichert, teilte die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KAGes am Donnerstag mit.
Die Abteilung für Innere Medizin am Standort Bad Radkersburg habe nicht ausreichend besetzte Dienstposten im ärztlichen Bereich, um die notwendigen Diensträder vollumfänglich aufrechtzuerhalten bzw. Stationen entsprechend den sanitätsbehördlichen Vorgaben offen zu halten, informierten der Vorstandsvorsitzende der KAGes, Gerhard Stark, und der ärztliche Direktor des LKH Südsteiermark, Othmar Grabner. Eine vollstationäre internistische Versorgung am Standort sei damit nicht mehr möglich.
Othmar Grabner, ärztlicher Direktor des LKH Südsteiermark.
Die dislozierte Tagesklinik der Inneren Medizin am Standort Bad Radkersburg wird montags bis freitags von 7.00 bis 15.00 Uhr geöffnet haben, an Wochenenden und Feiertagen bleibt sie geschlossen. Angeboten werden „ausschließlich ambulante Untersuchungen, Therapien und Beobachtungen“, wie es in einer Aussendung heißt. Die Notfallversorgung sei durch den Standort Wagna und das LKH Fürstenfeld abgedeckt.