Ärztemangel: Südsteirische Spitalsabteilung wird Tagesklinik

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Akuter Ärztemangel führt in der Südsteiermark zu Einschnitten in der medizinischen Versorgung: Die Abteilung für Innere Medizin am Standort Bad Radkersburg des LKH Südsteiermark wird ab dem 1. Dezember auf eine dislozierte Tagesklinik der Inneren Medizin umgestellt. Die Weiterführung der restlichen Abteilungen – Orthopädie, Anästhesiologie, Intensivmedizin und Radiologie – seien gesichert, teilte die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KAGes am Donnerstag mit.

Die Abteilung für Innere Medizin am Standort Bad Radkersburg habe nicht ausreichend besetzte Dienstposten im ärztlichen Bereich, um die notwendigen Diensträder vollumfänglich aufrechtzuerhalten bzw. Stationen entsprechend den sanitätsbehördlichen Vorgaben offen zu halten, informierten der Vorstandsvorsitzende der KAGes, Gerhard Stark, und der ärztliche Direktor des LKH Südsteiermark, Othmar Grabner. Eine vollstationäre internistische Versorgung am Standort sei damit nicht mehr möglich.

Othmar Grabner, ärztlicher Direktor des LKH Südsteiermark.

Die dislozierte Tagesklinik der Inneren Medizin am Standort Bad Radkersburg wird montags bis freitags von 7.00 bis 15.00 Uhr geöffnet haben, an Wochenenden und Feiertagen bleibt sie geschlossen. Angeboten werden „ausschließlich ambulante Untersuchungen, Therapien und Beobachtungen“, wie es in einer Aussendung heißt. Die Notfallversorgung sei durch den Standort Wagna und das LKH Fürstenfeld abgedeckt.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Studie zu „älter werdenden Eltern mit Pflegeverantwortung“

Studie zu „älter werdenden Eltern mit Pflegeverantwortung“

Ziel der Studie ist es, Einsicht in die Situation dieser wenig wahrgenommenen Gruppe zu nehmen und darzustellen, mit welchen Herausforderungen sie konfrontiert sind und welche Ressourcen sie zur Bewältigung ihrer Situation nutzen.

Expertinnen-Kritik an Hebammen-Mangel

Expertinnen-Kritik an Hebammen-Mangel

Obwohl sie einen kostenfreien Anspruch auf Hebammenleistungen bis zur achten Woche nach der Geburt hätten, könnten Frauen diese Hilfe oft nicht wahrnehmen: Etwas mehr als 2.600 Hebammen sind derzeit tätig, rund 1.450 davon im Krankenhaus angestellt und zusätzlich frei praktizierend,

Widerstand gegen Ärzte-Forderung nach Ambulanzgebühr

Widerstand gegen Ärzte-Forderung nach Ambulanzgebühr

Gesundheitsminister Johannes Rauch lehnte den Vorstoß ab: Er halte davon "gar nichts". Der aktuelle Vizeobmann und Arbeitnehmervertreter in der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Andreas Huss, reagierte am Mittwoch ebenso verärgert wie Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA.