Corona - 168.000 Dosen von Sanofi-Impfstoff in Österreich angekommen
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Autor: Scho
Der Protein-Impfstoff von Sanofi gegen das Coronavirus kann bald auch in Österreich verabreicht werden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. 168.000 Dosen kamen am Dienstag an und werden nun in den kommenden Tagen an die Impfstellen der Bundesländer ausgeliefert. Der Impfstoff wird ab der 3. Impfung eingesetzt. Eine Empfehlung für das Vakzin unter dem Namen VidPrevtyn Beta sprach das Nationale Impfgremium entsprechend der Zulassung für Personen ab 18 Jahren aus.
Derzeit laborieren 47.312 Menschen an einer Infektion. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt gerade bei 371,5 Infektionen pro 100.000 Einwohnern, am Vortag waren es noch 369,4. Am Montag wurden 5.113 Neuinfektionen registriert, was über dem Schnitt der laut AGES in der vergangenen Woche täglich 4.791 gemeldeten Infektionen liegt.
1.086 Patientinnen und Patienten lagen mit Stand Dienstagvormittag im Spital, das bedeutet ein Minus von 22 im Vergleich zum Vortag. Davon befinden sich 63 auf der Intensivstation, das ist um eine oder um einer mehr als gestern. Am Vortag wurden sieben Todesfälle gemeldet. Allerdings kommt es bei den Meldungen immer wieder zu Zeitverzögerungen. In der vergangenen Woche sind 30 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben. Insgesamt hat die Pandemie bisher 21.272 Menschenleben in Österreich gefordert.
Im vergangenen Jahr gab es 54 Fälle von Selbsttötungen - darunter auch zwei Kindersuizide. In Summe gab es zehn Fälle mehr als im Vorjahr und damit das dritte Jahr in Folge eine Zunahme.
Konkret wurde etwa die Bewilligungspflicht für die Verschreibung von physio- und ergotherapeutischen sowie logopädischen Behandlungen bis 30. Juni 2025 ausgesetzt. Eine Neuerung gibt es auch bei Bewilligungen im Fall von chronischen Erkrankungen mit intensivem Therapiebedarf.
Vertrauen in digitalisierte Gesundheitsdaten stärken
Für mehr Impulse in der Digitalisierung im Gesundheitswesen sind Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und Florian Tursky (ÖVP) nach Helsinki gereist. Finnland hat im E-Health-Segment eine Vorreiterrolle eingenommen. Eine große Herausforderung wird es sein, den Menschen den Nutzen der und das Vertrauen in die Digitalisierung nahe zu bringen. Von der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) haben sich in Österreich bei der Einführung 2013 drei Prozent abgemeldet.