MS gilt als häufigste neurologische Erkrankung des jungen Erwachsenenalters mit österreichweit rund 13.500 Betroffenen.1 Die Erkrankung tritt meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf, wobei Frauen etwa dreimal so häufig betroffen sind wie Männer.1 Die Symptome sind sehr vielseitig und können alle Gehirn- und Rückenmarksfunktionen betreffen: Häufig zeigen sich Einschränkungen der Motorik, also der Bewegungsfähigkeit und Koordination, aber auch des Tastsinns sowie der Funktion des Auges (z.B. Sehstörungen). Auch die so genannte „MS-Fatigue“, eine abnorme Ermüdbarkeit, bei der ein normaler Tagesablauf nur erschwert bewältigt werden kann, zählt zu den Symptomen.1
Viele dieser Symptomatiken, zum Beispiel Schmerzen oder Schwächegefühl, sind unsichtbar und werden darum von Außenstehenden kaum wahrgenommen. Wenn MS-Betroffene versuchen zu beschreiben, wie sie sich fühlen, ist es oft schwierig, die richtigen Worte zu finden. „Selbst für Medizinerinnen und Mediziner wirft die Erkrankung MS trotz intensiver Forschung viele Fragen auf. Für Betroffene ist noch schwieriger, die Erkrankung und alle Einschränkungen, die sie mit sich ziehen kann, zu erklären. Auch wenn die Symptome nicht sichtbar sind, tragen sie jedoch wesentlich zu einer verminderten Lebensqualität bei und können zum Verlust von Freundschaften, Isolation und Einsamkeit führen“, erklärt Dr. Holger Bartz, Medical Director von Janssen Austria. Darum ist es so wichtig, für MS-Patient:innen eine Möglichkeit zu schaffen, ihre Gefühle und Befindlichkeiten in Worte zu fassen – mit der Janssen Express MS-App.
„Zusammen sprechen wir MS“
Die App „Express MS“ ist im Zuge einer EMEA-weiten Initiative in enger Zusammenarbeit mit Patient:innen und deren Organisationen in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika entstanden. „Die App beleuchtet die Auswirkungen der unsichtbaren MS-Symptome und befähigt Betroffene dazu, neue Worte für ihre Befindlichkeit zu finden. Sie soll das Selbstvertrauen stärken, tiefer gehende, umfassende Gespräche über die Belastung im Alltag zu führen – mit dem Ziel, mehr Verständnis und Unterstützung durch Freundinnen und Freunde, Familie und medizinisches Fachpersonal zu erreichen“, betont Mag. Christoph Slupetzky, Patient Engagement and Advocacy Lead bei Janssen Austria.
Um das Bewusstsein für die Erkrankung und ihre Symptome maßgeblich voranzutreiben, hat Janssen nun die weltweit erste Handytastatur mit Autovervollständigung entwickelt. Die Autokorrektur liefert Vorschläge zum aktuellen Befinden – sowohl psychisch als auch physisch – die ganz einfach auf dem Keyboard ausgewählt werden können. So können MS-Patient:innen angeben, sich zu fühlen als „stünde mein Körper in Flammen“, als „wären alle Farben verschwunden“ oder zum Beispiel als „hätte mein Gehirn gerade Sendepause“.
Die App ist kostenlos zum Download für Apple und Android verfügbar und in den Sprachen Deutsch und Englisch verwendbar.
Unterstützung abseits medikamentöser Therapien
Janssen setzt bereits seit rund 70 Jahren auf die Gesundheitsversorgung durch Forschung, Entwicklung und Aufklärung sowie die Zusammenarbeit mit Patienten- und medizinischen Fachorganisationen. Die Forschungsschwerpunkte schließen viele wichtige Gesundheitsbereiche wie MS, aber auch Krebserkrankungen und seltene Erkrankungen wie Lungenhochdruck mit ein.
„Unsere Innovationen sollen das individuelle Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten verbessern. Mit Hilfestellungen auch abseits medikamentöser Therapien – wie der neuen App – wollen wir Betroffene umfassend unterstützen und begleiten. Denn egal, gegen welche Erkrankung ein Mensch kämpft, jede und jeder hat die bestmögliche Behandlung und Unterstützung verdient“, ergänzt Ramez Mohsen-Fawzi, Managing Director von Janssen Austria.