Schweizer Forschende haben gelähmte Mäuse geheilt. Mit einer Gentherapie regten sie das Nachwachsen von Nerven über komplett durchtrenntes Rückenmark an. Die Nerven wurden so gelenkt, dass sie sich unterhalb der Verletzungsstelle am richtigen Ort verbanden. Die Resultate wurden im Fachblatt „Science“ publiziert. Nach der von Wissenschafterinnen und Wissenschafter des Forschungsinstituts „Neurorestore“ entwickelten Gentherapie erlangten Mäuse mit vollständigen Rückenmarksverletzungen die Fähigkeit zu gehen.
Sie zeigten ähnliche Gangmuster wie Mäuse, die nach einer inkompletten Rückenmarksverletzung wieder laufen lernten, wie die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) mitteilte. Wird das Rückenmark von Mäusen und Menschen nur teilweise verletzt, kann eine weitgehende spontane Erholung der motorischen Funktionen erfolgen. Nach einer vollständigen Rückenmarksverletzung ist das nicht möglich.
Foto: Neurorestore
Bevor diese Gentherapie in Menschen angewendet werden kann, müssen laut den Forschenden aber noch viele Hindernisse überwunden werden.
Die Ergebnisse der Studie MISSCARE Austria der Karl Landsteiner Privatuniversität zeigen die Situation der Pflege in österreichischen Krankenhäusern auf.
Das Start-up Tech2People holt ein einzigartiges Therapieprojekt nach Wien
Foto: Österreichische Lotterien/Achim Bieniek
Das Wiener Health-Care-Start-up Tech2People investiert in den nächsten Monaten insgesamt 3,6 Millionen Euro in ein völlig neuartiges Therapiezentrum für neurologische Erkrankungen. Bereits seit einigen Jahren ermöglicht Tech2People Menschen mit starker Bewegungseinschränkung mittels Exoskelett wieder selber zu gehen. Nun wird in einen Ausbau der Therapieformen investiert.