Podcast: Zytomegalievirus (CMV) bei Schwangeren und Neugeborenen
Hand aufs Herz – CMV, sagt Ihnen das was? Zytomegalievirus, das bedeutet CMV, ist die häufigste virus-bedingte Ursache bei Schädigungen von Neugeborenen. Trotz dieser schwerwiegenden Folgen ist die CMV relativ unbekannt, nicht nur bei werdenden Müttern, auch viele Ärzte haben diese Erkrankung nicht auf dem Schirm.

Daher haben wir uns für diese Episode einen erfahrenen Pädiater eingeladen, Prof. Volker Strenger, er ist an der Klinischen Abteilung für allgemeine Pädiatrie der Med Uni Graz tätig. Mit ihm sprechen über Epidemiologie, Diagnostik und Therapie dieser Infektionserkrankung, und wir beschäftigen uns mit Letermovir, einem rein CMV-spezifischen Virostatikum, das vor Kurzem von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugelassen wurde.
Prof. Volker Strenger dazu: „Letermovir ist ein rein CMV-spezifisches Virostatikum, das seit einigen Jahren für Erwachsene zugelassen ist in einem sehr klaren Indikationsrahmen, nämlich zur Prophylaxe einer CMV-Reaktivierung oder Infektion im Stammzell- oder Knochenmarkstransplantations-Setting, einerseits, und in weiterer Folge auch im Nierentransplantations-Setting. Es ist erfreulich, dass das es jetzt für Kinder zugelassen ist.“ Zugelassen ist diese neue Prophylaxe für ein klar umrissenes Patientenkollektiv. „Ich rechne pro Jahr mit 50 bis 100 kleinen Patientinnen und Patienten, die davon profitieren können.“

Prof. Dr. Volker Strenger, Klinische Abteilung für allgemeine Pädiatrie
Dieser Podcast entstand mit freundlicher Unterstützung von MSD.