Die Mittel für Rettungs- und Zivilschutzorganisationen in Österreich werden aufgestockt. Die entsprechende Regierungsvorlage passierte den Innenausschuss des Nationalrats. Das Bundesgesetz sieht zusätzliche Unterstützungen in der Höhe von 22 Millionen Euro jährlich vor. 18 Millionen gehen über die Bundesländer an die Organisationen, zwei Millionen direkt an die Dachorganisationen, weitere zwei Millionen Euro an den Österreichischen Zivilschutzverband.
Mit dem zusätzlichen Geld sollen bestehende Vorkehrungen für Krisen- und Katastrophenfälle der Rettungs- und Zivilschutzorganisationen abgesichert und an die gestiegenen Resilienzanforderungen angepasst werden, welche sich insbesondere durch den Klimawandel mit Extremwetterereignissen sowie aus Risiken potenzieller Versorgungsstörungen, der Ausbreitung übertragbarer Krankheiten oder Gefährdungen für kritische Infrastrukturen aufgrund unterschiedlicher Ursachen ergeben. Sieben Rettungs- und Zivilschutzorganisationen, Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) betonten die Relevanz der zusätzlichen Unterstützung bei einer Pressekonferenz in Wien.
Von den zwei Millionen Euro extra für die Dachorganisationen erhält das Rote Kreuz mit 1,1 Millionen den größten Anteil. 260.000 Euro bekommt der Arbeiter-Samariter-Bund, 200.000 der Bergrettungsdienst, 155.000 die Johanniter-Unfall-Hilfe und 140.000 die Wasserrettung. Für den Malteser Hospitaldienst gibt es zusätzliche 85.000 und für die Höhlenrettung 60.000 Euro.
(APA/red.)