Rückenwind durch Corona lässt nach: Merck & Co senkt Ausblick

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Der US-Pharmakonzern Merck & Co dürfte nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg im vergangenen Jahr heuer den Rückwärtsgang einlegen. Der Vorstand kalkuliert auch wegen eines nachlassenden Corona-Rückenwinds für das laufende Jahr mit einem Erlös in der Bandbreite von 57,2 bis 58,7 Mrd. US-Dollar (52,5 bis 54 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Rahway mitteilte. Die Aktien fielen vorbörslich um 3,7 Prozent.

Im vergangenen Jahr hatte Merck & Co seinen Umsatz noch um 22 Prozent auf knapp 59,3 Mrd. US-Dollar gesteigert – einen großen Teil des Wachstums hatte der Konzern dabei seinem Corona-Medikament Lagevrio zu verdanken. Das Mittel spülte fast 5,7 Mrd. Dollar in die Kassen. 2023 dürften die Einnahmen voraussichtlich aber auf eine Milliarde Dollar schrumpfen, hieß es vom Konzern weiter.

Unter dem Strich kletterte der Gewinn im Berichtszeitraum um 18 Prozent auf 14,5 Mrd. Dollar. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) stieg mit plus 39 Prozent auf 7,48 Dollar noch stärker – bei dieser von Analysten besonders beachteten Kennziffer rechnet der Konzern für 2023 nunmehr mit einem Rückgang auf 6,80 bis 6,95 Dollar. Die Branchenexperten hatten für heuer bisher deutlich mehr auf dem Zettel.

(APA/dpa/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Gesundheitsparks: bestens vernetzt und näher am Menschen
Fachbeitrag

Gesundheitsparks: bestens vernetzt und näher am Menschen

Von großen Krankenhäusern bis zu kleinen Teilzeitpraxen – alle arbeiten in den Gesundheitsparks der Vinzenz Gruppe auf Augenhöhe und gleichberechtigt zusammen. Mit diesem Netzwerk eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten in der Gesundheitsversorgung.