Bildgebung: Die Sicht auf die Dinge

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Man könne in Menschen nicht hineinschauen, heißt es. Das stimmt nicht so ganz. Und schon gar nicht auf einem Kongress zum Thema Gesundheitswirtschaft. Denn da ist der Stand von ACP TechRent auf dem 13. Österreichischen Gesundheitswirtschaftskongress 2023. Da steht Manfred Bachner. Und hinter ihm, da wird der Gegenteil der eingangs erwähnten Weisheit bewiesen: Eine kleine Reise durch den Körper in brillanter Auflösung, vorbei an Fettgewebe und Einlagerungen, ein Skalpell, das sich den Weg durch Gewebe bahnt. Innenansichten, ohne die Medizin heute eigentlich kaum denkbar wäre.

„Es geht um Bilder“, sagt Manfred Bachner, Direktor für Medizinprodukte bei ACP TechRent. Es geht um Bilder und darum, dass diese möglichst rasch, in möglichst hoher Auflösung, in guter Helligkeit und vor allem auch emissionsarm auf dem Schirm landen. Denn was hier auf dem Stand an den Wänden hängt, sind keine Flachbildfernseher für das Heimkino.

Kompliziert werde es vor allem im OP-Bereich, sagt Manfred Bachner. Die Übertragung der Daten möglichst in Echtzeit ist eine Sache. Aber wenn ein solcher Schirm in einem OP zum Einsatz kommt, dann werden eine ganze Reihe an Regelungen tragend: Die Lüftung zum Beispiel. Ein OP-Schirm darf eine solche nicht haben, um keinen Staub zirkulieren zu lassen. Oder: Die elektromagnetische Strahlung, die es zu minimieren gelte. Oder auch: Der Korpus sowie der Schirm, die desinfizierbar sein müssten. Im Schnitt 10.000 Euro koste ein solcher Monitor, sagt Manfred Bachner.

Hinzu kommen die viele Gerätschaften in einem OP. Und nicht nur das: Vor allem auch die vielen Hersteller dieser vielen Gerätschaften mit ihren jeweiligen Eigenheiten – was sich wieder auf die Schnittstellen auswirke. „Jeder OP ist anders, jeder OP ist speziell“, sagt Manfred Bachner. Der kleinste gemeinsame Nenner sei da eigentlich nur das Endoskop – auch eines dieser vielen Geräte, die viele Firmen herstellen würden.

Aber ohne Schirm keine Sicht – und ohne Sicht wären auch die vielen Gerätschaften im OP nur teurer Kram.

Nähere Informationen zum Österreichischen Gesundheitswirtschaftskongress finden Sie hier.

(red.)

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