Burgenland bekommt erste eigene Onkologie-Abteilung

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

In der Klinik Oberwart soll bis Frühjahr 2024 eine eigene Abteilung für Onkologie und Palliativmedizin entstehen, dies hat der Aufsichtsrat der Burgenländischen Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H. (Gesundheit Burgenland) beschlossen. Das Burgenland bekommt damit erstmals eine eigene Abteilung für Krebstherapien, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) in einer Aussendung.

Die Onkologie ist derzeit Teil der Abteilung für Innere Medizin. Auf Basis von Expertengutachten wird nun eine Teilung angestrebt. Die neue Abteilung übernimmt dann das Fach Onkologie, mit einer angeschlossenen Palliativstation. Die Gesundheit Burgenland wird die Errichtung der neuen Abteilung bei der Landes-Zielsteuerungskommission beantragen und erwartet eine Entscheidung bis November. Parallel dazu bereite man die Ausschreibung des Primariats vor, hieß es weiters.

„Offensivstrategie“

Starten soll die neue Abteilung im ersten Halbjahr 2024, mit Beginn des Patientenbetriebs im neuen Spital in Oberwart. Über den Zeitplan bis dahin wird in einer Pressekonferenz am informiert.

Die neue onkologische Abteilung sei Teil der „Offensivstrategie“ in der Gesundheitspolitik, erklärte Doskozil. „Das Burgenland reagiert damit auf die steigenden Fallzahlen, auf immer mehr mögliche Therapien, aber auch auf die Tatsache, dass Burgenländerinnen und Burgenländer, die Krebstherapien brauchen, trotz einer geltenden Gastpatienten-Regelung immer häufiger von größeren Spitälern in anderen Bundesländern zurückverwiesen werden.“

(APA/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Steirischer Spitäler-Chef Stark skizziert Umbau ohne „großen Wurf“

Steirischer Spitäler-Chef Stark skizziert Umbau ohne „großen Wurf“

Die Zahl der Erstkontakte in den Ambulanzen steigen kontinuierlich, gleichzeitig wird der altersdemografische Wandel auch bei der Ärzteschaft erkennbar. Ein Viertel bis ein Drittel aller Absolventen eines Medizinstudiums arbeiten nach ihrem Abschluss nicht patientennah.

Corona – Diabetesmedikament verhindert Long Covid-Syndrom

Corona – Diabetesmedikament verhindert Long Covid-Syndrom

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie wurde immer wieder untersucht, ob mit in der Medizin seit langem bewährten Arzneimitteln auch ein positiver Effekt gegen die durch SARS-CoV-2 hervorgerufene Erkrankung erzielt werden könnte. Das Diabetes-Medikament Metformin erzielte eine Verringerung der Long-Covid-Diagnose um 40 Prozent.