Corona - EU-Gesundheitsbehörde zog in Bericht Lehren aus Pandemie

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC schöpft eine Reihe von Erkenntnissen aus der langwierigen Corona-Pandemie. Damit sich Länder besser auf künftige Pandemien oder andere Notfälle vorbereiten können, machte die in Stockholm ansässige Behörde vier Bereiche aus, in denen Lehren aus der Corona-Zeit gezogen werden können.

Wie aus einem nun veröffentlichten ECDC-Bericht hervorgeht, zählen dazu der Nutzen von Investitionen in das Gesundheitspersonal, die bessere Vorbereitung auf die nächste Gesundheitskrise, die Risikokommunikation und Einbindung der Gesellschaft sowie die Sammlung und Analyse von Daten. All diese Bereiche seien eng miteinander verknüpft, betonte das ECDC. Während sich die Pandemie auf eine Phase geringerer Intensität zubewege, wolle man mit dem Bericht Folgemaßnahmen hervorheben, die zu einer verbesserten Pandemievorsorge in Europa beitragen könnten.

ECDC-Direktorin Andrea Ammon fordert eine Stärkung des Gesundheitspersonals, eine bessere Überwachung von Infektionskrankheiten und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Organisationen, Ländern und Regionen.

„Die Covid-19-Pandemie hat uns wertvolle Lektionen gelehrt, und es ist wichtig, unsere Maßnahmen zu überprüfen und zu bewerten, um festzustellen, was funktioniert hat und was nicht“, erklärte die deutsche ECDC-Direktorin Andrea Ammon. Man müsse besser auf künftige Gesundheitskrisen vorbereitet sein, etwa durch eine Stärkung des Gesundheitspersonals, eine bessere Überwachung von Infektionskrankheiten und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Organisationen, Ländern und Regionen.

Das Coronavirus SARS-CoV-2 hatte Europa Anfang 2020 erreicht und sich im Anschluss äußerst schnell ausgebreitet. Zahlreiche Länder reagierten zunächst mit erheblichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Schließung ihrer Grenzen. Dank der rekordschnellen Entwicklung von Corona-Impfstoffen gelang es letztlich, das Virus 2022 weitgehend zurückzudrängen.

Den kompletten ECDC-Bericht finden Sie hier.

(APA/dpa/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

AHS will mit Schwerpunkt für Gesundheitsberuf begeistern

AHS will mit Schwerpunkt für Gesundheitsberuf begeistern

Matura und Erfahrung in diversen Berufen des Gesundheitswesens sammeln - das wird ab dem kommenden Herbst im Grazer BG/BRG Oeversee für Oberstufenschüler möglich sein. Die Grazer AHS bietet als einziges Gymnasium in der Steiermark ein Realgymnasium mit Gesundheitszweig an. Am Programm stehen 16 Module im schulautonomen Pflichtgegenstand Health-Care-Science und ein zweiwöchiges Praktikum zu Beginn der siebenten Klasse.

Forscher bringen Tuberkulose-Bazillen zur Selbstzerstörung

Forscher bringen Tuberkulose-Bazillen zur Selbstzerstörung

Einem Team um Tim Clausen vom Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien ist es gelungen, Tuberkulosebakterien dazu zu bringen, sich selbst zu schreddern.

Ärztekammer weist Begehrlichkeiten der Apotheker zurück

Ärztekammer weist Begehrlichkeiten der Apotheker zurück

Seitens der Standesvertretung wurde darauf verwiesen, dass Ärztinnen und Ärzte eine zehn- bis zwölfjährige intensive Ausbildung durchlaufen, um Menschen behandeln zu dürfen. Apothekerinnen und Apotheker hätten hingegen ausschließlich mit Arzneien, zum Teil noch - aber immer weniger - mit deren Zubereitung und der damit einhergehenden Beratung zu tun.