Hacker will Tätigkeit von Spitalsärzten in Privatordinationen eindämmen

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) will die Praxis, dass Ärzte nur wenige Stunden im öffentlichen Spital und den Rest in der Privatordination arbeiten, mit Jahreswechsel abdrehen. Man verhandle gerade mit der Personalvertretung, sagte Hacker zur „Kronen Zeitung“. „Zehn Stunden im öffentlichen Spital und den Rest in der Privatordination, das wird es in Zukunft nicht mehr geben.“

„Wir verhandeln gerade mit der Personalvertretung im Rahmen des zweiten Personalpaketes“, erklärte Hacker. „Ich habe überhaupt nichts gegen Wahlärzte. Wenn jemand im öffentlichen Gesundheitswesen Wahlarzt sein will, sehe ich da auch kein Problem – außer bei Teilzeit. Also man kann 20 Stunden im Spital arbeiten und 20 Stunden in einem Primärversorgungszentrum.“ Die Streichung der Privilegien soll Teil der zweiten Phase eines neuen Besoldungspaketes für die Ärzte sein. So dürften auch die Gehälter der Mediziner angehoben werden, damit betroffene Ärzte nicht die Krankenhäuser verlassen und der Ärztemangel im öffentlichen Bereich damit noch verschärft würde.

(APA/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren: