Neuer Bayer-Chef plant Effizienzprogramm

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Die Aussicht auf ein Effizienzprogramm des neuen Bayer-Chef Bill Anderson hat den Aktien des Pharma- und Agrarkonzerns Rückenwind gegeben. Die Anteilsscheine haben gegen Ende der Woche um knapp zwei Prozent auf 49,79 Euro zugelegt. Insidern zufolge will Anderson Bayer mit einem Effizienzprogramm für dessen Neuaufstellung fitmachen.

Bevor der Konzern eine neue Struktur bekomme, werde der ehemalige Roche-Manager Anderson zunächst ein Programm für Bürokratieabbau und mehr Effizienz auflegen, hatten Insider der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. „Bürokratieabbau war schon bei Roche das Steckenpferd von Bill Anderson“, sagte Markus Manns, Portfolio-Manager bei Union Investment: „Insofern ist es nicht überraschend, dass dies auch bei Bayer eine seiner Prioritäten ist.“ Noch wichtiger sei aber, dass „die Dringlichkeit der Situation beim neuen CEO angekommen ist“.

Das Ziel: flachere Hierarchien

Treffen dürfte das geplante Programm Insidern zufolge vor allem die oberen und mittleren Führungsebenen, um flachere Hierarchien zu erreichen. Anderson wolle in der nächsten internen Strategiesitzung weitere Einzelheiten darlegen, hatte einer der Insider gesagt. Bayer hatte sich dazu nicht äußern wollen.

Mit den Maßnahmen könne Anderson den Anlegern erste Verbesserungen bei dem unter dem Druck aktivistischer Investoren stehendem Unternehmen aufzeigen und sich Zeit verschaffen, um in den nächsten Monaten umfassendere Umstrukturierungspläne auszuarbeiten, hieß es von den mit der Angelegenheit vertrauten Personen. „Bei Bayer gibt es sehr viel aufzuräumen“, sagte ein weiterer Insider. Die Veränderungen seien überfällig. „Anderson scheint bei Bayer jeden Stein umzudrehen“, sagte Manns. „Ein einfaches ‚Weiter so‘ kann es nicht geben, denn sonst könnte die Zukunft des Konzerns auf dem Spiel stehen“, mahnte er an.

(APA/ag/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Telemedizin: FH Johanneum entwickelt Software für HNO-Klinik der MedUni Graz

Telemedizin: FH Johanneum entwickelt Software für HNO-Klinik der MedUni Graz

Kehlkopfteil- und Vollresektionen stellen einen massiven Einschnitt in das Leben der Betroffenen dar. Nach einem Eingriff müssen Betroffene in einer monatelangen phoniatrisch-logopädischen Rehabilitation Basisfähigkeiten wie Sprechen oder Schlucken neu erlernen.

Forschenden profitierten bei ihrer Studie vom hohen Digitalisierungsgrad des UKE

Forschenden profitierten bei ihrer Studie vom hohen Digitalisierungsgrad des UKE

Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf haben ein Prognoseprogramm entwickelt, mit dem kritische Phasen bei neurologischen IntensivpatientInnen frühzeitig erkannt werden können.