Niedergelassene Ärzte: Apotheker durch ärztliche Medikamentenabgabe entlasten

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Die Arbeitsbelastung in den Apotheken sei derzeit ziemlich hoch, denn derzeit müssten Apotheker „wahnsinnig viel Zeit“ dafür aufwenden, aufgrund von Lieferengpässen nach Ersatzmedikamenten zu suchen, meinte zuletzt die Apothekerkammerpräsidentin in einem Interview. Dieser Hilferuf bleibt nicht ungehört. „Gegen den Engpass selbst können wir leider nichts tun, aber wir können die Apotheker gerne entlasten, indem wir unseren Patienten direkt die verfügbaren Medikamente geben, die sie benötigen“, spricht sich Edgar Wutscher, Vizepräsident und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte der Österreichischen Ärztekammer, für ein Dispensierrecht für alle Ärztinnen und Ärzte aus: „Patientinnen und Patienten bekommen ihr Medikament diskret, direkt, rasch und unkompliziert in den Ordinationen oder bei Hausbesuchen, was natürlich auch der Infektionsprophylaxe nutzt – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, sagt der ÖÄK-Vizepräsident.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Unter-30-Jährige psychisch stärker belastet als Ältere

Unter-30-Jährige psychisch stärker belastet als Ältere

Der Austrian Health Report 2023 zeigt auf, dass sich der Gesundheitszustand der Gesamtbevölkerung weiter verschlechtert hat. Die psychische Gesundheit der Generation Z reiht sich dabei sichtbar unter den Durchschnitt der Bevölkerung ein.

Spitäler – Umfrage: Zwei Drittel der Wiener Ärzte denken an Kündigung

Spitäler – Umfrage: Zwei Drittel der Wiener Ärzte denken an Kündigung

"Das öffentliche Gesundheitssystem wird für die Beschäftigten zunehmend unattraktiver", so das Fazit von Ärztekammer-Vertreter Stefan Ferenci. 30 Prozent wollen die Branche wechseln, 48 Prozent sehen eine Zukunft im niedergelassenen Bereich.