Niedergelassene Ärzte: Apotheker durch ärztliche Medikamentenabgabe entlasten
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Autor: Scho
Die Arbeitsbelastung in den Apotheken sei derzeit ziemlich hoch, denn derzeit müssten Apotheker „wahnsinnig viel Zeit“ dafür aufwenden, aufgrund von Lieferengpässen nach Ersatzmedikamenten zu suchen, meinte zuletzt die Apothekerkammerpräsidentin in einem Interview. Dieser Hilferuf bleibt nicht ungehört. „Gegen den Engpass selbst können wir leider nichts tun, aber wir können die Apotheker gerne entlasten, indem wir unseren Patienten direkt die verfügbaren Medikamente geben, die sie benötigen“, spricht sich Edgar Wutscher, Vizepräsident und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte der Österreichischen Ärztekammer, für ein Dispensierrecht für alle Ärztinnen und Ärzte aus: „Patientinnen und Patienten bekommen ihr Medikament diskret, direkt, rasch und unkompliziert in den Ordinationen oder bei Hausbesuchen, was natürlich auch der Infektionsprophylaxe nutzt – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, sagt der ÖÄK-Vizepräsident.
Hoher Krankenstand kostete deutsche Wirtschaft bis zu 42 Mrd. Euro
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Der Anstieg bei den Krankentagen im vergangenen Jahr ist der stärkste binnen eines Jahres seit der deutschen Wiedervereinigung. Bei einem unveränderten Krankenstand wäre die Wirtschaft demnach 2022 um 2,5 bis 2,9 Prozent gestiegen statt um 1,8 Prozent.
Spitäler – Warnstreik in der Wiener Klinik Ottakring
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Die Aktion sei ein "Hilferuf". Gefordert werden mindestens 20 Prozent mehr ärztliches Personal für die Abteilung oder auch eine "deutliche Anhebung" der ZNA-Zulage.