Pflegekräfte bekommen heuer 2.460 Euro Gehaltszuschuss

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Pflegekräfte bekommen 2023 einen Bonus von 2.460 Euro, also deutlich mehr als die rund 2.000 Euro, die (nur in Niederösterreich um 500 Euro aufgestockt) im Vorjahr ausbezahlt wurden. Um bestmögliche Pflege und Betreuung zu gewährleisten gelte es, die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte dringend zu verbessern, betonte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne). Mit einer am Mittwoch eingebrachten Novelle soll österreichweit einheitlich die monatliche Auszahlung fixiert werden.

Der im Sozialausschuss eingebrachte Antrag zum Entgelterhöhungs-Zweckzuschussgesetz (EEZG) sieht österreichweit einheitliche Bedingungen für die Gehaltszuschüsse in Pflege und Betreuung vor. Für 2022 und 2023 stellt der Bund den Ländern insgesamt 570 Mio. Euro in Form von Zweckzuschüssen zur Verfügung. Insgesamt 150.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erhalten damit einen Gehaltsbonus. Für 2023 sind das 2.460 Euro inklusive Dienstgeberbeiträgen pro Vollzeitäquivalent. Die Zuschüsse sind steuer- und abgabepflichtig. Man habe sie, so Rauch, „ganz bewusst als normaler Gehaltsbestandteil gestaltet, schließlich wollen wir eine dauerhafte Erhöhung der Gehälter erreichen“. Damit werden sie auch pensionswirksam, erläuterte das Sozialministerium in einer Aussendung.

2022 wurden die Pflegezuschüsse in den meisten Bundesländern als Einmalzahlung im Dezember ausbezahlt. Für heuer ist eine monatliche Auszahlung geplant. Zusätzlich wird mit der Novelle klargestellt, dass auch Gehaltszuschüsse für Leiharbeitnehmer und -arbeitnehmerinnen mit dem Bund abgerechnet werden können.

(APA, red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Corona – Diabetesmedikament verhindert Long Covid-Syndrom

Corona – Diabetesmedikament verhindert Long Covid-Syndrom

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie wurde immer wieder untersucht, ob mit in der Medizin seit langem bewährten Arzneimitteln auch ein positiver Effekt gegen die durch SARS-CoV-2 hervorgerufene Erkrankung erzielt werden könnte. Das Diabetes-Medikament Metformin erzielte eine Verringerung der Long-Covid-Diagnose um 40 Prozent.

Die Zeiten des Einzelkämpfertums sind vorbei

Die Zeiten des Einzelkämpfertums sind vorbei

„Die Selbstverwaltung muss enden“, so Karl Max Einhäupl von der Freien Universität Berlin - um sich sogleich aber selbst abzuschwächen. Die Anzahl der Spieler im Gesundheitsbereich und deren Partikularinteressen seien allerdings eine große Herausforderung für Reformen.

Pflege: Förderung für 24-Stunden-Betreuung wird neuerlich erhöht

Pflege: Förderung für 24-Stunden-Betreuung wird neuerlich erhöht

Die Förderung soll laut Regierungsangaben "schnellstmöglich, spätestens ab 1. September" angehoben werden. Für 2023 übernimmt der Bund die Kosten von 23 Millionen Euro. Ab 2024 soll eine Übernahme in die Regelfinanzierung erfolgen.