3.100 zusätzliche Operationen und Behandlungen - NÖ Landeskliniken minimieren Wartezeiten

+++ Im Jahr 2018 wirft Niederösterreich den Medizin-Turbo an. Es kommt es Leistungserweiterungen, die die medizinische Versorgung in unseren Regionen stärken und die Wartezeiten auf Operationen und Behandlungen minimieren werden. +++

„Die beste medizinische und pflegerische Versorgung der niederösterreichischen Bevölkerung ist eines unserer wichtigsten Ziele. Um diese auch für die Zukunft sicherzustellen evaluieren wir laufend den Bedarf und erweitern die Behandlungen. Mit dieser Leistungserweiterung wird es zu einer Reduktion der Wartezeiten für die Patientinnen und Patienten kommen. 3.100 zusätzliche Operationen oder Behandlungen bedeuten, dass 3.100 Patientinnen und Patienten eine kürzere Wartezeit haben“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Neu: 200 zusätzliche Kataraktoperationen im Landesklinikum Mödling
In der Interdisziplinären Tagesklinik am Landesklinikum Mödling werden die 16 zur Verfügung stehenden Betten unter anderem von der Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie des Landesklinikums Wiener Neustadt genutzt. Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise rund 300 Lidoperationen und 1.500 operative Medikamenteneingaben ins Auge (IVOM – notwendig unter anderem bei Netzhautschäden durch Diabetes, Gefäßverschlüssen der Netzhaut, usw.) durchgeführt. Ab Herbst des heurigen Jahres wird das Angebot um Katarakt-OPs erweitert. Bis Jahresende sind 200 zusätzliche Operationen geplant.

Neu: 600 zusätzliche Hüft- und Knieoperationen in ganz Niederösterreich
2016 wurden in ganz Niederösterreich 7.100 Operationen in der Orthopädie im Bereich Hüfte und Knie durchgeführt. Für das Jahr 2018 soll es zu einer Leistungserweiterung um 600 Operationen auf insgesamt 7.700 kommen. Mit dieser Maßnahme wird es zu einer Reduktion der Wartezeiten bei orthopädischen Eingriffen kommen.

Neu: 250 Hand-Operationen im Medizinischen Zentrum Gänserndorf
Zur Erweiterung der medizinischen Versorgung des Raumes Gänserndorf wird im Medizinischen Zentrum Gänserndorf (MZG) ein Kompetenzbereich „Hand“ in Zusammenarbeit von plastischer Chirurgie, Orthopädie und Traumatologie etabliert. Das MZG wird dadurch Ansprechpartner für komplizierte und anspruchsvolle Behandlungsfälle. Die Eingriffe sollen dabei tagesklinisch durchgeführt werden. Im ersten Jahr werden voraussichtlich 250 Operationen stattfinden.

Neu: 550 zusätzliche Rheuma-Behandlungen im Medizinischen Zentrum Gänserndorf
Der Volksmund bezeichnet Schmerzen am Bewegungsapparat gern als „Rheuma“. So gesehen ist „Rheuma“ eine Volkskrankheit. Tatsächlich umfasst der Oberbegriff „Rheuma“ aber mehr als 400 verschiedene Erkrankungen, die sich zum Teil sehr stark unterscheiden.

Da in Mitteleuropa etwa jeder vierte Erwachsene an einer chronischen Erkrankung des Bewegungsapparates leidet, ist auch in Niederösterreich eine flächendeckende Versorgung dieser Patientinnen und Patienten von großer Bedeutung. Daher wurde 1999 das niederösterreichische Kompetenzzentrum für Rheumatologie im Landeklinikum Stockerau errichtet, das mit seinen Spezialistinnen und Spezialisten mehrere Landeskliniken betreut, um den Betroffenen eine wohnortnahe Abklärung und Behandlung zu ermöglichen.

Diese Betreuung steht ab dem 1. Quartal 2018 auch der Bevölkerung im Raum Gänserndorf zur Verfügung und wird im Medizinischen Zentrum Gänserndorf (MZG) angeboten. Im ersten Jahr werden ca. 550 Patientinnen und Patienten versorgt.

Neu: 200 Katarakt-Operationen im Landesklinikum Gmünd
Um dem stark gestiegenen Patientenzustrom an der Augenabteilung des Landesklinikums Horn gerecht zu werden, plant das Landesklinikum Horn nun, einen Teil seiner Katarakt-Operationen an einer dislozierten Tagesklinik, die sich im Klinikum Gmünd befinden wird, durchzuführen. Das schafft Potential für 200 zusätzliche Operationen. Im Klinikum Horn werden 2018 rund 800 Katarakt-Operationen durchgeführt werden.

Neu: 1.300 Untersuchungen durch neues MR-Gerät im Landesklinikum Mödling
Eine entspannte Untersuchungsatmosphäre für die Patientinnen und Patienten und optimierte Arbeitsabläufe für das medizinische Personal sind die großen Pluspunkte des neuen MR-Gerätes. Dieses steht ab sofort für alle stationären Patientinnen und Patienten aller Abteilungen des Landesklinikums Mödling zur Verfügung. Pro Jahr werden rund 1.300 Untersuchungen durchgeführt. Mit dem neuen MR-Gerät bietet das Landesklinikum seinen Patienten nicht nur kürzere Untersuchungszeiten. Bei vielen Untersuchungen kann der Kopf des Patienten außerhalb der Röhre bleiben, was besonders vorteilhaft bei Kindern oder klaustrophobischen Patienten ist. Außerdem verfügt es über ein Wechseltischsystem. Mit dem abkoppelbaren Tisch können neurologische und immobile Patienten bereits außerhalb des MR-Raumes in entspannter Umgebung gelagert und vorbereitet werden. Die Anschaffung ist vor allem ein wegweisender Schritt Richtung neue neurologische Abteilung am Landesklinikum Mödling, die 2018 in Betrieb gehen soll.

Bild: LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf bei einem Besuch im Landesklinikum Baden: v.l.n.r.: Prim. Univ.-Prof. DDr. Thomas Klestil (Leiter der Abteilung für Orthopädie und Traumatologie, Landesklinikum Baden), Prim. Univ.-Doz. Dr. Johann Pidlich (Ärztlicher Direktor, Landesklinikum Baden), DGKP Dagmar Botek (Bereichsleiterin Pflege Ambulanz, Landesklinikum Baden) und LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf (Fotocredit: NÖ Landeskliniken-Holding)

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NÖ Landeskliniken-Holding
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+43 (0)2742 9009 – 11600
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