ÖGK eröffnet neue Primärversorgungseinheiten

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Primärversorgungseinheiten sind für die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ganz klar das Modell der Zukunft. Kurze Wege, lange Öffnungszeiten und flexible Arbeitsbedingungen überzeugen Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte gleichermaßen. Anfang April eröffneten in Wien zwei weitere Primärversorgungseinheiten (PVE) im 8. und 13. Bezirk.

Insgesamt gibt es in der Bundeshauptstadt nun acht PVE – davon sieben Zentren mit je einem Standort in Mariahilf, in der Donaustadt, in Meidling, in der Leopoldstadt, in Favoriten, in der Josefstadt und in Hietzing sowie ein Netzwerk mit drei Standorten in Döbling. In Niederösterreich hat am 1. April eine neue PVE in Purgstall gestartet. Damit gibt es in Niederösterreich nun fünf PVE-Zentren in Böheimkirchen, Schwechat, St. Pölten, Schwarzatal und Purgstall sowie ein Netzwerk im Melker Alpenvorland. Österreichweit sind es somit 36 PVE.

Die Primärversorgungseinheiten zeichnen sich durch die Zusammenarbeit verschiedener Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufe aus. In den PVE sind zumindest drei Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner tätig. Sie werden von medizinischen Ordinationsassistentinnen bzw. -assistenten sowie diplomierten Krankenpflegepersonen unterstützt. Weiters arbeiten in den PVE auch Diätologinnen/Diätologen, Sozialarbeiterinnen/-arbeiter sowie klinische Psychologinnen/Psychologen bzw. Psychotherapeutinnen/-therapeuten.

Neben dem umfangreichen Betreuungsangebot zeichnen sich die PVE durch erweiterte Öffnungszeiten aus. PVE-Zentren haben zumindest 50 Stunden pro Woche offen (auch an Tagesrandzeiten), ein PVE-Netzwerk mit drei Vertragsarztstellen zumindest 42 Stunden pro Woche. Hinzu kommt, dass die PVE das ganze Jahr für die Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Osteoporose – Extrem hohes Risiko für weitere Frakturen

Osteoporose – Extrem hohes Risiko für weitere Frakturen

Statistisch erhoben und verknüpft wurden Informationen zum Alter, Geschlecht, zu allfälligen Frakturen in der Elterngeneration, zur Knochendichte, Arzneimittel (z.B. Cortison), Ernährung (z.B. auch Alkoholkonsum), Rauchen etc. Der Algorithmus führt zum Errechnen eines Frakturrisikos für die kommenden zehn Jahre.

Klinikum Klagenfurt für interdisziplinäre Versorgungsqualität als Schädelbasiszentrum ausgezeichnet

Klinikum Klagenfurt für interdisziplinäre Versorgungsqualität als Schädelbasiszentrum ausgezeichnet

Vor allem über regelmäßige Fallkonferenzen wurde eine interdisziplinäre Kultur etabliert.

RSV-Infektionen: Unverändert hohe Krankheitslast

RSV-Infektionen: Unverändert hohe Krankheitslast

Infektionen mit dem respiratorischen Synzytialvirus (RSV) sind einer der Hauptgründe für Hospitalisierung in den ersten sechs Lebens­monaten. Erkrankungs-assoziierte Kosten ver­schlingen jährlich allein in Österreich Summen in Millionenhöhe. Wir sprachen mit Univ.-Prof. Dr. Bernhard Resch über Einsparungsmöglichkeiten und warum sich trotz neuer Medikamente bisher nicht viel an den Kliniken verändert hat.