ÖÄK begrüßt kostengünstigeren Zugang zur Influenza-Impfung

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Autor: Scho

Die Einigung von Bund, Ländern und Sozialversicherungen, dass alle Erwachsenen ab Herbst 2023 für die Influenza-Schutzimpfung nur noch einen Selbstbehalt in Höhe der Rezeptgebühr entrichten müssen, stößt bei der Österreichischen Ärztekammer auf große Zustimmung. „Diese einheitliche Vergünstigung ist ein ganz wichtiger Schritt“, sagt Rudolf Schmitzberger, Leiter des ÖÄK-Impfreferates. Schließlich sei der Influenza-Schutz aktuell und wohl auch auf weitere Sicht wichtig wie selten zuvor. „Wir sehen beispielsweise Hinweise, dass eine Doppelinfektion aus COVID und Influenza ein deutlich erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Verlauf mit sich bringt“, so Schmitzberger. Klar sei aber, dass die Logistik noch verhandelt werden müsse. Hier könne etwa das Wiener Modell als Vorbild dienen, wo der Impfling kostenlos Impfstoff und Impfung direkt bei seiner niedergelassenen Ärztin oder seinem niedergelassenen Arzt bekommt, regt Schmitzberger an.

„Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte stehen selbstverständlich bereit, damit Menschen aller Altersgruppen so einfach wie möglich zu ihrem Impfschutz kommen“, unterstreicht Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. „Man braucht nicht viel Phantasie, um festzustellen, dass ‚one stop only‘ das Optimum ist, sprich: Der Impfling bekommt alles gleich bei seiner Ärztin oder seinem Arzt – ohne zusätzliche Wege und in der bewährten Spitzenqualität von Profis“, so Steinhart: „Das muss die Blaupause für weitere Impfungen sein.“

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