„Kontakte zu Tieren können positive Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit des Menschen haben und beispielsweise auch das Stresshormon Kortisol reduzieren. Gerade bei unseren jungen PatientInnen beobachten wir oft einen positiven Effekt nach dem Besuch von unserem Therapiehund Balu“ erklärt Prim. Assoc. Prof. Dr. Julia Othmann Hassan, Leiterin der Klinischen Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Universitätsklinikum Krems.
Die Ausbildung zum Therapiehund ist mit unzähligen Ausbildungsstunden und 12 Probe-Einsätzen vor der Prüfung und viel Training für Hund und BesitzerIn verbunden. Balu hat diese herausfordernde Prüfung jedoch gut gemeistert und besucht seit Anfang des Jahres das Klinikum einmal im Monat. Die Freude ist nicht nur bei den jungen PatientInnen an den Gesichtern ablesbar, sondern auch bei den MitarbeiterInnen der Abteilung. Im Zuge des Besuches können die PatientInnen den Therapiehund Balu ausgiebig streicheln, ihm das ein, oder andere Leckerli reichen und bei Schönwetter sogar draußen mit ihm spielen.
„Mit den regelmäßigen Besuchen von Balu kann auch nachhaltig unser Psychosomatik-Fokus gestärkt werden. Tiere bewerten nicht, sind frei von Vorurteilen und geben somit die Chance, sich uneingeschränkt angenommen zu fühlen und Vertrauen aufzubauen“ führt Stationsleitung Kerstin Schatzl aus. In der Psychosomatik geht es vor allem um die Zusammenhänge und Wechselwirkungen von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren bei Gesundheit und Krankheit und ist insbesondere bei der Therapie von jungen PatientInnen nicht mehr wegzudenken.