AOP Health nimmt Verpackungsanlage in Wien in Betrieb

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Autor: Scho

AOP Health ist der europäische Pionier im Bereich seltene Erkrankungen und Intensivmedizin. Das Unternehmen erforscht, entwickelt und vertreibt innovative Lösungen weltweit. Seinen Hauptsitz hat AOP in Wien. Das Unternehmen bekennt sich seit seiner Gründung im Jahr 1996 zum Standort Europa. Ab sofort werden in Wien daher auch Arzneimittel verpackt: fünf für seltene Erkrankungen und zwei für den Einsatz in der Intensivmedizin. Die Zertifizierung der Anlage durch die AGES erfolgte im Frühling dieses Jahres.

Wie Christoph Reinwald, AOP Health CTO, erklärt: „Eine eigene Verpackung in Wien ermöglicht es uns in Zukunft und in Kooperation mit unseren Partnern, noch rascher und effizienter auf dringenden Bedarf am pharmazeutischen Markt und in der PatientInnenversorgung zu reagieren. Ebenso wird Wien um ein verpackendes Pharmaunternehmen reicher und stärkt somit Österreich als stark wachsenden Standort im europäischen Vergleich.“

Focus auf Nischenindikationen

„Der weltweit größte Insulinhersteller produziert rund 600 Millionen Ampullen bzw. Phiolen pro Jahr, während bei AOP Health von manchen Therapien nur 5.000 Packungen pro Jahr benötigt werden. Denn AOP Health kümmert sich seit jeher um Nischenindikationen im Bereich seltener und intensivmedizinischer Erkrankungen. Die Produktionsmengen sind im Vergleich zu üblichen pharmazeutischen Herstellungen daher klein. Dennoch ist es uns ein Anliegen die Versorgung der oftmals schwerkranken Patientinnen sicherzustellen. Der Aufbau einer eigenen Verpackung in Wien ist somit ein wichtiger und richtiger Schritt in diese Richtung“, erklärt Reinwald. Darüber hinaus sei es laut dem Experten notwendig, die Herstellung und Verpackung wieder zurück in den europäischen Raum zu bringen, um bei internationalen Lieferengpässen die Versorgung im Sinne der Patientinnen gewährleisten zu können.

Die Verpackungsanlage leistet nicht nur einen Beitrag zur Versorgungssicherheit, sondern bringt auch neue Arbeitsplätze am Wiener Standort. Zehn neue MitarbeiterInnen werden bis Ende 2024 eingestellt, um die Kapazität der Anlage optimal ausnutzen zu können.

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