BioNTech: Können rasch auf neue Coronavarianten reagieren

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Der Chef des deutschen Impfstoffherstellers BioNTech rechnet mit einer anhaltenden Präsenz des Coronavirus SARS-CoV-2. Die Coronapandemie gelte zwar aktuell als kontrolliert, sagte der Vorstandsvorsitzende und BioNTech-Mitgründer Ugur Sahin auf der Hauptversammlung in Mainz. SARS-CoV-2 werde aber vermutlich noch über Jahre präsent sein und stetig neue Varianten entwickeln.

Der Ansatz von BioNTech beinhalte daher die Anpassung der Impfstoffe an saisonale Varianten und die kontinuierliche Beobachtung potenziell bedenklicher neuer Varianten weltweit, berichtete Sahin. Das Unternehmen sei in der Lage, rasch auf neue pandemische SARS-CoV-2-Varianten zu reagieren und das auch über den Kontext saisonaler Impfstoffanpassungen hinaus. Er gehe davon aus, dass saisonale Covid-19-Impfungen mit der Zeit eine Impfquote erreichen können, die der Grippeimpfungen ähnlich sei.

Deutschlands Kanzler Olaf Scholz und Ugur Sahin: Zentrales Ziel von BioNTech ist die Entwicklung von Präzisionstherapeutika für die Krebstherapie

Ein zentrales Anliegen von BioNTech sei auch die Entwicklung von Immuntherapien für die Behandlung von Krebs, berichtete der Vorstandschef auf dem Aktionärstreffen. Derzeit gebe es 20 Programme in der Onkologie und 7 Programme im Bereich der Infektionskrankheiten. Das Unternehmen wolle mit seinen Medikamenten einen Beitrag leisten, personalisierte Krebstherapie verfügbar zu machen. BioNTech habe dabei bereits für unterschiedliche Ansätze den klinischen Wirksamkeitsnachweis erbracht.

Ziel sei, individuelle maßgeschneiderte Therapie für jeden einzelnen Patienten zu entwickelt und somit eine neue Generation von Präzisionstherapeutika zur Verfügung stellen, sagte Sahin. Dabei soll das gesamte Kontinuum der Krebsbehandlung abgedeckt werden.

(APA/dpa/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

ÖÄK-Mayer zu KV-Verhandlungen: Gehaltserhöhung für Gesundheitspersonal sollte Inflation abdecken

ÖÄK-Mayer zu KV-Verhandlungen: Gehaltserhöhung für Gesundheitspersonal sollte Inflation abdecken

Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer fordert ein Plus von rund elf Prozent – top-ausgebildetes medizinisches Personal muss auch angemessen entlohnt werden.

Gesundheitsreform vor Ausschussbeschluss neuerlich in Kritik

Gesundheitsreform vor Ausschussbeschluss neuerlich in Kritik

In der kommenden Woche soll die Reform im Nationalrat beschlossen werden. Kritik kommt vor allem von Patientenanwaltschaft und Ärztekammer.

Früher Start der Pollensaison – Einfluss von Klimakrise und Pandemie

Früher Start der Pollensaison – Einfluss von Klimakrise und Pandemie

Der Klimawandel kann Pflanzen verwirren: Höhere Temperaturen, Trockenheit und höhere Belastung der Pflanzen durch Umweltschäden können zu einer erhöhten Allergen-Produktion führen.