Boltzmann-Gesellschaft: Erstmals seit Neuausrichtung neue Institute

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Autor: Scho

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) schreibt erstmals seit ihrer im Vorjahr erfolgten Neuausrichtung auf den Bereich Gesundheitswissenschaften neue Institute aus. Anträge auf Einrichtung von Ludwig Boltzmann Instituten (LBI) im Bereich „Health Sciences“ können bis 2. Mai eingereicht werden, teilte die LBG am Mittwoch mit. Geplant sei, in dieser Ausschreibungsrunde zwei Boltzmann-Institute einzurichten, hieß es auf Anfrage der APA.

Die neuen Boltzmann-Institute müssen jeweils in Kooperation mit einer Institution, etwa einer Universität, eingerichtet werden. Ihre Laufzeit beträgt sieben Jahre, sie können aber bei positiver Evaluierung um weitere drei Jahre verlängert werden. Pro Jahr erhält ein LBI eine Basisfinanzierung von 1,5 Mio. Euro, wobei 80 Prozent von der LBG und 20 Prozent vom institutionellen Partner kommen.

Die Anträge werden von einer internationale Fachjury beurteilt, ihre Arbeit sollen die neuen Institute ab Herbst 2023 aufnehmen. Mit dem Themenschwerpunkt „Health Sciences“ konzentriere sich die Boltzmann-Gesellschaft „auf die Gesundheit des Menschen unter Einbeziehung der realen Einflussfaktoren – etwa das Gesundheitssystem, die Umwelt, die Arbeitswelt oder die Kommunikation“, erklärte LBG-Präsidentin Freyja-Maria Smolle-Jüttner in einer Aussendung. Dabei sollten über Grundlagenforschung hinaus übergreifende Themen wie Prävention, Rehabilitation, Umweltmedizin oder Public Health behandelt werden.

Der LBG-Vorstand hat im Vorjahr eine „strategische Neuausrichtung auf den Bereich Gesundheitswissenschaften“ beschlossen. In diesem Zusammenhang wurden im Herbst erstmals „Klinische Forschungsgruppen“ ausgeschrieben, die eine zweite Säule der Forschungsgesellschaft neben den Boltzmann Instituten bilden sollen. 44 Kurzanträge wurden dafür eingereicht, die ersten derartigen Gruppen sollen im Oktober 2023 starten.

Nähere Informationen finden Sie hier.

(APA, red.)

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