Der Gesundheitsverbund Wien im Covid-Jahr 1 mit weniger Patienten

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Autor: Josef Ruhaltinger

Das Pandemiejahr 2020 hatte viele Absonderlichkeiten. Für viele Akteure in der Wiener Gesundheitswirtschaft war das einschneidendste Erlebnis 2020 die Umbenennung des Krankenanstaltenverbundes in Wiener Gesundheitsverbund. Und auch die Einrichtungen tragen seit Juni 2020 neue Namen. Aus dem Wilhelminenspital wurde die Klinik Ottakring und aus dem Kaiser Franz Josef Spital die Klinik Favoriten.

Für viele Wiener sind diese Änderungen unverändert gewagt. Aber Covid hinterließ laut Geschäftsbericht 2020 (vorgestellt Mitte Juli) bei Österreichs größtem Gesundheitsdienstleister tiefe Spuren. Die insgesamt 30.000 Mitarbeiter (inkl. Pflege) betreuten in den neun Kliniken 5.800 Covid­-19-­PatientInnen. Davon wurden etwa 1.100 auf Intensivstationen und 5.500 auf Normalstationen behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer betrug für die Virus­-Opfer 12,3 Tage. Interessanterweise ging die Zahl der stationären Patienten von 2019 auf 2020 um fast 20 Prozent zurück (auf 234.000). Auch die Belagstage
verringerten sich um 14 Prozent auf 1,78 Millionen. Ebenfalls deutlich gesunken ist die Ambulanzfrequenz mit – 23 Prozent (4,3 Mio. Patienten). Die Geschäftsführung erklärt dies mit Bereitstellung und Freihaltung von Kapazitäten im Zuge der COVID-­19-­Pandemie.

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