EU-Behörde warnt vor Hustenmedikamenten mit dem Opioid Pholcodin
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Autor: Scho
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA warnt vor Medikamenten zur Behandlung von trockenem Husten, die den Wirkstoff Pholcodin enthalten. In einer Mitteilung empfahl die Behörde, die EU-Zulassung dafür zu widerrufen. Pholcodin ist nach Angaben des Instituts „ein Opioid, das zur Behandlung von unproduktivem (trockenem) Husten bei Kindern und Erwachsenen eingesetzt“ wurde.
Das Medikament wirke direkt im Gehirn und unterdrücke den Hustenreflex, indem es die Nervensignale an die am Husten beteiligten Muskeln reduziert. Entsprechende Medikamente seien auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen zur Behandlung von Erkältungs- und Grippesymptomen eingesetzt worden.
Die Empfehlung, derartige Mittel in der EU nicht mehr zuzulassen, erfolgte nach einer Prüfung durch den EMA-Ausschuss für Arzneimittelsicherheit (PRAC). Dabei kamen die Experten den Angaben zufolge zu der Einschätzung, dass pholcodinhaltige Mittel das Risiko schwerer und lebensbedrohlicher allergischer Reaktionen auf Arzneimittel gegen neuromuskuläre Blockaden erhöhen könnten. Die EMA-Empfehlung stützt sich unter anderem auf eine in Frankreich durchgeführte Studie, wonach die Einnahme von Pholcodin bis zu zwölf Monate vor einer Vollnarkose das Risiko einer solchen Reaktion erhöhen kann.
RSV-Infektionen haben in den vergangenen Wochen und Monaten auch in Österreich zu einer großen Zahl von Erkrankungen und Spitalsaufnahmen geführt. Bald aber schon könnte es Vakzine gegen Infektionen bzw. schwere Erkrankungen geben.
ÖGK-Offensive zur Besetzung offener Vertragsarztstellen
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Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) startet im heurigen Jahr eine Offensive zur Besetzung offener Vertragsarztstellen. Generaldirektor Bernhard Wurzer kündigte im Interview mit der APA an, dass man Ärzten ein Angebot machen werde, um sie bei der Errichtung von Ordinationen zu unterstützen. Außerdem vergibt die ÖGK Stipendien für angehende Kassenärzte. Für die Finanzausgleichs-Verhandlungen fordert Wurzer vor allem Transparenz über Leistungen und Kosten der Spitalsambulanzen.