Der US-Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson übernimmt den Medizintechnikanbieter Laminar und passt deshalb seine Jahresziele an. Für die Übernahme floss nach Konzernangaben eine Vorauszahlung von 400 Mio. US-Dollar (364 Mio. Euro). Dabei falle für den Zukauf ein Aufwand im Zusammenhang mit laufenden F&E-Arbeiten an, der das Ergebnis je Aktie belasten werde, teilte Johnson & Johnson in New Brunswick weiter mit.
Vor Sonder- und Währungseffekten dürfte das Ergebnis je Aktie jeweils um 0,17 US-Cent niedriger ausfallen als bisher angepeilt, hieß es. Bei der von Analysten besonders beachteten bereinigten Kennziffer stellt das Management demnach jetzt eine Spanne von 9,90 bis 9,96 Dollar in Aussicht. 2024 falle dann voraussichtlich eine Belastung von 0,15 Cent an.
Zusätzlich zum Übernahmepreise für Laminar können auf Johnson & Johnson noch Meilensteinzahlungen hinzukommen, wenn bestimmte regulatorische Etappen oder Schwellen in der klinischen Forschung des Unternehmens erreicht seien. Laminar entwickelt derzeit ein neuartiges Gerät für die Behandlung bei Patienten mit Vorhofflimmern. Mit der Rekrutierung von Patienten für eine zulassungsrelevante Studie soll Anfang nächsten Jahres begonnen werden.
Im Konzern soll das Unternehmen Teil der Medizintechniksparte unter dem Dach von Biosense Webster werden, einem den Angaben zufolge weltweit führenden Unternehmen in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen.
(APA/dpa-AFX/red.)