Kann Sprachtechnologie den Dokumentations-Dschungel lichten?

Lesedauer beträgt 3 Minuten
Autor: Scho

Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit von medizinischem Personal geht laut unterschiedlicher Studien für Administration und Dokumentation auf. Manche sprechen sogar von über 50 Prozent, weiß Thomas Brauner, CEO von Speech Processing Solutions, einem führenden Anbieter von Sprachtechnologie-Lösungen. Konkret bedeutet das: ÄrztInnen und PflegerInnen aller Fachrichtungen sind zwischen drei und sechs Stunden täglich mit dem Ausfüllen von Formularen und Berichten beschäftigt.

Das bedeutet im Gegenzug: Enorm viel Zeit und Budget, die den PatientInnen fehlen. „Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit für größtenteils händische Administrations- und Dokumentationsaufgaben? Da wird schnell klar, wie hoch die tägliche Belastung durch diese manuellen Tätigkeiten für das Gesundheitswesen ist. Digitale Sprachtechnologie-Lösungen sind ein Weg, um Personalressourcen besser einzusetzen,“ ist Brauner überzeugt.

Thomas Brauner, CEO von Speech Processing Solutions: „Wir sprechen drei- bis viermal schneller als wir tippen. Daher ist Sprachverarbeitung absolut essenziell, wenn es um die Digitalisierung im Gesundheitswesen geht.“

Befragte Ärztinnen und Pflegepersonen gaben an, dass der Dokumentationsaufwand in den vergangenen zehn Jahren um knapp 100 Prozent zugenommen hat. Dem nicht genug, werden bis dato diese administrativen Arbeiten zu einem Großteil analog erledigt. Laut HIMSS (siehe Quellen) liegt die Nutzungsrate von Spracherkennungs-Technologien erst im einstelligen Bereich. Das bedeutet, dass hier noch viel Luft nach oben ist; noch dazu, wenn man bedenkt, dass der Mensch wesentlich schneller spricht als schreibt.

„Tippst Du noch oder sprichst Du schon?“

Sprachtechnologie-Lösungen werden bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen zum Game-Changer. Drei Komponenten sind dabei erfolgsentscheidend: die Genauigkeit des Eingabegerätes, die Qualität der Spracherkennung und der darauffolgende Workflow, der Prozesse digital abbildet und damit die Behandlung von PatientInnen massiv vereinfacht. „Wir sprechen drei- bis viermal schneller als wir tippen. Daher ist Sprachverarbeitung absolut essenziell, wenn es um die Digitalisierung im Gesundheitswesen geht“, weiß CEO Dr. Thomas Brauner. Sprache-zu-Text-Lösungen, die über verschiedenste Plattformen, Desktops, Notebooks und mobile Geräte hinweg funktionieren, und voll in Krankenhausinformationssysteme integriert sind, bieten viele Vorteile.

ÄrztInnen sprechen Notizen, Diagnosen und Befunde; Schriftstücke werden digital verarbeitet, fertiggestellt und elektronisch weitergeleitet bzw. gespeichert; Sprachtechnologie-Lösungen erleichtern administrative Arbeiten im elektronischen Patientenakt – ob Befundung, Überweisungen oder Dokumentation für Versicherungen.

Das Fazit: Ein viel zu großer Teil der Arbeitszeit von medizinischem Personal liegt bei Dokumentation und Administration, die bis dato nur unzureichend digitalisiert wurden. Wer dabei auf der Strecke bleibt, ist der Patient. „Helfen wir, den Ärzten durch Sprachtechnologie mehr Zeit für die wirklich wesentlichen Aufgaben freizuspielen“, so Brauners. Denn das sind die Patienten.

Zu Speech Processing Solutions geht es hier.

(OTS/red.)

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