Mikroplastik-Fasern in turbulenter Strömung

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Autor: Scho

Verschmutzte Flüsse, Seen und Ozeane mit Mikroplastik gelten als problematisch für Umwelt und Gesundheit. Neben der Menge ist auch die Verteilung von Mikroplastik ein wichtiger Faktor, um etwaige Maßnahmen zu setzen. Mit Experimenten im Strömungskanal und Hochgeschwindigkeitskameras haben Forscher der Technischen Universität (TU) Wien nun das Verhalten von durch ihre Winzigkeit nur schwer verfolgbaren Mikroplastikpartikel in Strömung untersucht.

Sie nahmen im Rahmen ihrer im Journal „Physical Review Letters“ veröffentlichten Studie vor allem kleine, gekrümmte Mikroplastik-Fasern mit einer Länge von rund 1,2 Millimetern in den Blick: Bei annähernd kugelförmigen Teilchen sei die Rotationsdynamik in Strömung leicht zu analysieren, wurde Erstautor Vlad Giurgiu in einer Aussendung zitiert: „Aber oft hat man es mit lang gezogenen, gekrümmten Mikrofasern zu tun“, was komplizierte Effekte nach sich ziehe.

Diese Effekte wurden auf 8,5 Metern Länge bei turbulenter Wasserbewegung analysiert. Sechs Spezialkameras lieferten mit einer Frequenz von 2.000 Bildern pro Sekunde hochauflösende Aufnahmen. Sie dienen als Basis, um das Bewegungsverhalten Hunderttausender Mikroplastik-Teilchen auch statistisch zu untersuchen, was wiederum hilft, theoretische Rechenmodelle über das Teilchen-Verhalten und damit auch globale Vorhersagen über ihre Ausbreitung zu verbessern.

Die Fachpublikation finden Sie hier.

(APA/red.)

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