Neues CD-Labor für bessere Vorhersage und Behandlung von Lungenkrebs

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) wollen Forscher der Medizinischen Universität (MedUni) Wien und der Firma Siemens Healthineers die Diagnose und Behandlung von Lungenkrebs verbessern. Im Rahmen des nun eröffneten „Christian Doppler(CD)-Labors für Maschinelles Lernen zur Präzisionsbildgebung“ sollen anhand von Bildern und Daten von Lungenkrebs-Patienten neue Schlüsse gezogen werden.

Das Team um Laborleiter Georg Langs und Helmut Prosch von der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin der MedUni Wien und Siemens-Experten setzt mit weiteren Partnern von der Universität Wien und die Klinik Floridsdorf auf einen „Maschine Learning“-Ansatz. Dazu arbeiten KI-Forscher mit Experten aus der medizinischen Bildgebung sowie der Onkologie und Pathologie zusammen, heißt es seitens der Christian Doppler-Gesellschaft (CDG).

„Individuellen Therapieerfolg bei Lungenkrebs verbessern“

Da jede Lungenkrebserkrankung ein anderes genetisches Profil zeigt, sollen die „zukünftigen Ergebnisse unseres Projekts wichtige Beiträge dazu leisten, den individuellen Therapieerfolg bei Lungenkrebs zu verbessern“, so Langs und Prosch. Man wolle auch mehr Patientinnen und Patienten von den „Vorteilen des Maschinellen Lernens in der Medizin profitieren“ lassen.

Die Forschungsergebnisse sollen überdies auch Betroffenen von anderen Krebserkrankungen zugutekommen. Die Erkenntnisse würden möglichst rasch in medizinische Innovationen umgemünzt und Patienten zur Verfügung gestellt werden, heißt es seitens der MedUni und Siemens Healthineers.

In den von der (CDG für jeweils sieben Jahre genehmigten CD-Laboren kooperieren Wissenschafter mit Unternehmen im Bereich anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Das Budget kommt dabei jeweils zur Hälfte über das Wirtschaftsministerium von der öffentlichen Hand und den Unternehmenspartnern.

Weitere Informationen finden Sie hier.

(APA/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Vertrauen in digitalisierte Gesundheitsdaten stärken

Vertrauen in digitalisierte Gesundheitsdaten stärken

Für mehr Impulse in der Digitalisierung im Gesundheitswesen sind Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und Florian Tursky (ÖVP) nach Helsinki gereist. Finnland hat im E-Health-Segment eine Vorreiterrolle eingenommen. Eine große Herausforderung wird es sein, den Menschen den Nutzen der und das Vertrauen in die Digitalisierung nahe zu bringen. Von der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) haben sich in Österreich bei der Einführung 2013 drei Prozent abgemeldet.

Nachgefragt beim Radio-Onkologen Prof. Dr. Falk Röder
Interview

Nachgefragt beim Radio-Onkologen Prof. Dr. Falk Röder

In unserer neuen Rubrik „Nachgefragt“ bitten wir angesehene Ärzt:innen sowie Führungspersönlichkeiten aus dem Gesundheitswesen zum Interview. Den Auftakt macht der neue Vorstand der Uniklinik für Radiotherapie und Radio-Onkologie am Uniklinikum Salzburg.

Musks verkündet Zulassung für Hirnimplantat-Studie am Menschen

Musks verkündet Zulassung für Hirnimplantat-Studie am Menschen

Neuralink entwickelt ein Gehirnimplantat, das nach eigenen Angaben neurologische Krankheiten heilen und gelähmten Menschen das Gehen wieder ermöglichen könnte.