Der Arznei-Auftragsfertiger Lonza kappt seine Ergebnisprognose für 2024. So werde nunmehr eine bereinigte operative Marge (Ebitda) im hohen 20-Prozent-Bereich anvisiert, teilte der Schweizer Konzern anlässlich eines Kapitalmarkttags mit. Im Juli hatte Lonza die Vorgabe bereits auf 31 bis 33 Prozent gesenkt. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigte das Basler Unternehmen.
Lonza gab auch erstmals einen Ausblick für 2024 bis 2028 ab. So soll das jährliche Umsatzwachstum durchschnittlich 11 bis 13 Prozent erreichen. Die Vorgabe für die bereinigte Marge wurden auf 32 bis 34 Prozent veranschlagt. Statt 25 bis 40 Prozent wolle Lonza neu 35 bis 45 Prozent des Gewinns als Dividende ausschütten.
Lonza ist dabei, einen neuen Konzernchef zu suchen. Ende September hatte Pierre-Alain Ruffieux „im gegenseitigen Einvernehmen“ überraschend sein Amt aufgegeben. Verwaltungsratspräsident Albert Baehny übernahm damals zusätzlich die Aufgabe als interimistischer CEO bis ein dauerhafter Nachfolger bestimmt wird. Damit kam es innerhalb von vier Jahren zum vierten Chefwechsel.
Lonza entwickelte sich zuletzt enttäuschend, unter anderem weil die Umsätze mit den hochprofitablen Covid-19-mRNA-Impfstoffen schrumpften. Der US-Konzern Moderna will den von Lonza hergestellten Wirkstoff seines Corona-Impfstoffs künftig in eigenen Werken produzieren.
(APA/Reuters/red.)