„Der Neubau ist komplett digitalisiert.“

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Autor: Sissi Eigruber

Das Landeskrankenhaus Hall in Tirol – das zweitgrößte Krankenhaus Tirols – hat im Dezember 2020 sein neu gebautes, top-modernes chirurgisches Zentrum eröffnet. Die Investitionen betrugen rund 71,5 Millionen Euro. Im Gespräch mit der ÖKZ zieht der Ärztliche Direktor Michael Rieger erste Bilanz und zeigt sich begeistert von den neuen digitalen Möglichkeiten.

Das neue Chirurgiezentrum des Landeskrankenhauses Hall wurde über eine 60 Meter lange Glasbrücke im ersten Obergeschoß mit dem bestehenden Haus verbunden. Wie modern ist das neue Krankenhaus innen?

Michael Rieger: Es ist wirklich ein sehr, sehr moderner Bau geworden. Er wurde auf der grünen Wiese gebaut und es ist ein Vorteil, dass das alte Gebäude nicht integriert werden musste, sondern über die sogenannte Magistrale, eine Glasbrücke, verbunden ist. Alles konnte dadurch klar und übersichtlich strukturiert werden, nahezu alle Räume haben natürliches Licht. Das Feedback von den Patienten ist sehr positiv.

Wie modern ist die technische Ausstattung?

Der Neubau ist komplett digitalisiert. In den Operationssälen gibt es ein hochmodernes Bildmanagement. An den Wänden sind riesige Monitore angebracht, auf denen das gesamte OP-Team alles gut sehen kann.

Wofür werden die Monitore genutzt?

Wir können digital alle Vorbefunde, Laborergebnisse, Röntgenuntersuchungen sowie Daten und Bilder aller Modalitäten abrufen und über die Monitore einspielen. Es wird viel minimalinvasiv über die Schlüssellochtechnik operiert. Mithilfe von Kameras kann auch die Operation auf die Wandmonitore und jeden anderen Bildschirm im und außerhalb des Operationssaals übertragen und von allen mitverfolgt werden. Diesbezüglich ist Hall auf dem modernsten Stand der Technik.

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