Die stille Revolution

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Fokussierter Ultraschall hat das Potenzial, Therapie, medizinische Behandlung und auch das Management von Kliniken voranzubringen. Nach Angaben der Focused Ultrasound Foundation, USA, haben die global führenden Unternehmen ihre Investitionen im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Die Zahl der Behandlungsstandorte ist weltweit um 36 Prozent auf rund 800 gestiegen. Mittlerweile wurden mehr als 300.000 Patienten mit fokussiertem Ultraschall behandelt, fast die Hälfte davon im Jahr 2019, was die Wachstumsdynamik unterstreicht. Und es kommen laufend neue Anwendungen hinzu. Allein im Bereich neurologischer Indikationen laufen klinische Studien zur Anwendung bei Depressionen, neuropathischen Schmerzen, Bluthochdruck und verschiedenen Krebsarten.

Eine disruptive Alternative und Ergänzung zur Chirurgie

Fokussierter Ultraschall bietet Patienten und Kliniken Vorteile: Teure OP-Zeiten werden durch weniger kosteninten
sive Zeiten am MRT ersetzt. Durch die Vermeidung des chirurgischen Schnitts verläuft die Rekonvaleszenz meist schneller. Für Kliniken kann dies weniger Pflegeaufwand und geringere Kosten bedeuten. Zudem können durch die Aufnahme eines MRgFUS-Programms ins Behandlungsportfolio mehr und bislang unterversorgte Patienten behandelt werden. Zusätzliche Wachstumschancen ergeben sich aus der Tatsache, dass die Technologie gerade erst am Anfang steht.

Wachstumspotenzial für Kliniken

Allein 1 Million Menschen sind in Deutschland von Tremor betroffen, schätzt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (1). Gleichzeitig wächst die Zahl weiterer Anwendungsmöglichkeiten für fokussierten Ultraschall. Während die Senkung der Kosten für die Patientenversorgung die wirtschaftliche Basis der Kliniken stärken kann, bieten sich hierdurch Wachstumschancen. Fokussierter Ultraschall kann damit beides leisten: das Leben der Patienten verbessern und gleichzeitig Krankenhäusern und Kliniken helfen, ihre Führungsposition auszubauen.

Kontakt: Peter Medina
Director Central Europe & Netherlands
INSIGHTEC
peterm@Insightec.com

(1) Diener H-J, Weimar C. Extrapyramidalmotorische Störungen – Tremor. In: Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Stuttgart: Thieme Verlag.

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