Schon vor der Corona-Krise bestanden in Österreich Engpässe bei Medikamenten. Die heimischen Spitäler überbrückten mit hohem finanziellen Aufwand die Versorgungsprobleme. Das ergab eine Rechnungshofprüfung über Arzneimittellieferungen aus dem Jahr 2018. Zu den Empfehlungen, die Rechnungshofpräsidentin Margit Kraker im Zuge des Berichtes an den zuständigen Nationalratsausschuss richtete, gehört die Einrichtung einer Bewertungsinstanz des Bundes für kostenintensive Krankenhausmedikamente. Diese Stelle solle neben der Preisregulierung auch dafür sorgen, dass es in Österreich keinen „Spitalstourismus“ gebe, so Kraker mit Hinweis auf die je nach Bundesland unterschiedlichen Beschaffungsformen. Das vom Rechnungshof angesprochene Bewertungsboard für den Einsatz von Medikamenten im stationären Bereich gibt es laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein bereits als Pilotprojekt der Bundesländer.
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