Nach den Unwettern klettern die Temperaturen am Wochenende erneut in hochsommerliche Sphären jenseits der 30 Grad Celsius.
Dabei kann Hitze anstrengend und mitunter eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen. Das merkt auch der Samariterbund Wien am Anstieg der Einsatzzahlen – und dabei vor allem bei den Rettungstransporten. „Verglichen mit dem Jahresdurchschnitt werden die RettungssanitäterInnen an besonders heißen Tagen bis zu 20 Prozent öfter zu medizinischen Notfällen gerufen“, erzählt Michael Berger, Leiter der Rettungs- und Krankentransporte beim Samariterbund Wien: „Insbesondere ältere Menschen und jene mit Vorerkrankungen leiden unter der Hitze. Sonnenstich, Hitzeerschöpfung und Kreislaufprobleme sind häufige Folgen – bis hin zu Hitzestau oder Kollaps.“
„Aber auch Personen, die im Freien arbeiten müssen, haben bei Temperaturen jenseits der 30 Grad oft mit Problemen zu kämpfen“, ergänzt Elisabeth Zwingraf, Leiterin der Landesschulung beim Samariterbund Wien. Und: „Selbst die sportlichsten Personen sollten anspruchsvolle körperliche Tätigkeiten in die Morgen- oder Abendstunden verlegen.“
Wien von der Klimaerwärmung besonders betroffen.
In Österreich sterben pro Jahr bereits mehr Personen an unmittelbaren Hitzefolgen, als bei Unfällen im Straßenverkehr. In Wien spürt man Hitzewellen noch intensiver. Wenn die Temperaturen im ganzen Land steigen, ist der urbane Raum bzw. das Stadtzentrum untertags um rund 2,5 Grad wärmer als die unmittelbare Umgebung. In den Nachtstunden beträgt der Unterschied aufgrund der gespeicherten Wärme sogar vier bis fünf Grad.
Beim Samariterbund Wien ist man jedenfalls auf vermehrt hitzebedingte Einsätze vorbereitet. So sorgt in sämtlichen Einsatzfahrzeugen des Samariterbunds eine Klimaanlage für coole Köpfe sowohl bei PatientInnen als auch bei SanitäterInnen. Auch ausreichend Infusionslösungen sind in den Sommermonaten immer mit an Bord.
(APA/OTS/red.)