Ukraine: WHO sieht eine der schwersten Gesundheitsnotlagen weltweit

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Situation in der Ukraine infolge des Kriegs als eine von weltweit acht akuten Gesundheitsnotlagen ein. Allein in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres seien 14.000 Opfer unter Zivilisten dokumentiert, heißt es in einem Bericht der UN-Organisation. 17,7 Millionen Menschen benötigten humanitäre Hilfe. 7,5 Millionen Ukrainer seien in Europa auf der Flucht.

Von weltweit 471 Angriffen mit schweren Waffen auf Gesundheitseinrichtungen seien 448 in der Ukraine geschehen, heißt es in dem Bericht, den WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus dem Exekutivrat vorlegte.

Russland, das die Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres angegriffen hatte und dies als „militärische Spezialoperation“ bezeichnet, wies den Bericht am Samstag zurück. Der russische Vertreter im WHO-Exekutivrat bezeichnete ihn als einseitig und unbegründet. Die Regierung in Moskau hat wiederholt bestritten, in der Ukraine zivile Ziele ins Visier zu nehmen. Allerdings sind in der Ukraine zahlreiche Zerstörungen ziviler Einrichtungen infolge russischer Angriffe dokumentiert.

Die US-Vertreterin bei den Vereinten Nationen erklärte, die russischen Angriffe auf die Ukraine hätten unvorstellbares Leid über Zivilisten gebracht. Sie forderte von der WHO eine rasche Fortschreibung des Berichts auch für die Zeit seit September.

Weitere Informationen finden Sie hier.

(APA/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Steiermark – Neue Form psychiatrischer Betreuung für Kinder
Kinderpsychiatrie

Steiermark – Neue Form psychiatrischer Betreuung für Kinder

Das Land stockt das Budget für den psychosozialen Bereich und die Sozialpsychiatrie im kommenden Jahr von 37 auf 46 Millionen Euro auf. Ausgebaut werden vor allem auch niederschwellige Angebote.

Pflege: Förderung für 24-Stunden-Betreuung mit Jänner erhöht

Pflege: Förderung für 24-Stunden-Betreuung mit Jänner erhöht

Die Anpassung erfolgt im Einvernehmen mit den Bundesländern, auch der Bundesbehindertenbeirates wurde angehört. Bund und Länder werden im Jahr 2023 voraussichtlich mehr als 180 Millionen Euro für die Förderung der 24-Stunden-Betreuung aufwenden - im Verhältnis 60 (Bund) zu 40 (Länder)