+++ Neue Perspektiven im Umbruch +++
Menschen sind nicht auf Wandel, sondern auf Beständigkeit angelegt, betont Prof. Heinz Lohmann, Präsident des Kongresses. Selbst, wenn der bisherige Zustand in der Vergangenheit heftig kritisiert wurde, löse eine Neuerung, die erlebbar den Einzelnen betreffe, Verunsicherung aus. Der Weg zur Verlustangst sei dann nicht mehr weit. Und wer erst mal Angst habe, bremse. Schon ein ganz normaler Umzug innerhalb einer Firma in ein anderes Zimmer wird oft als Eingriff in den Besitzstand erlebt, weiß Prof. Lohmann. Die endlosen Debatten auf den Fluren kenne jeder Verantwortliche und Unternehmer nur zu gut. Veränderungsprozesse in Betrieben müssten von möglichst klaren und eindeutigen Informationskampagnen begleitet werden. Mitarbeitern müsste dabei so früh wie irgend möglich vermittelt werden, wo sie konkret ihren Platz im neuen Zusammenhang finden würden. Jede Statusverschiebung bedürfe neben der rein rationalen Aufklärung über die Zukunft zudem ein Wertekonzept, das dem Einzelnen seine zukünftige Position zuweise. Lohmann wörtlich: Gerade die gestalterische Nutzung der Digitalisierung bedarf einer interaktiven begleitenden Kommunikationsinitiative, um der Verunsicherung der Betroffenen entgegen zu wirken.
Am 14. März 2018 steht das Thema Angst bremst: Perspektiven für Akteure im Umbruch neben den anderen aktuellen Herausforderungen der Branche auf der Agenda. Deshalb ist die Teilnahme an der Veranstaltung für alle Entscheider der Gesundheitswirtschaft fast schon Pflicht.