EVOTEC: 7,5 Millionen Euro für Entwicklung von COVID-19-Medikament

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Evotec gab heute bekannt, dass das Unter­nehmen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung („BMBF“) eine Förderung zur Entwicklung von EVT075, einem potenziellen immunmodulatorischen first-in-class Medikament gegen COVID-19 erhalten hat. Evotec erhält als eines von drei Unter­nehmen die begehrte Förderung, die das BMBF im Rahmen einer Initiative zur Unterstützung der klinischen Entwicklung neu­artiger Therapieansätze gegen COVID-19 neu aufgelegt hat.

Mit der 7,5 Mio. € Förderung wird Evotec auf der Just – Evotec Biologics-Plattform hergestelltes klinisches Material einsetzen, um ein potenziell hochwirksames immunmodulatorisches Mo­lekül in die klinische Entwicklung zu überführen. Evotec hat in präklinischen in-vitro-Studien die hohe Wirksamkeit des Moleküls belegt. Dabei wurden Assays eingesetzt, die das Unternehmen im Rahmen seiner globalen Initiative zur Vorbereitung auf Pandemien, „PRROTECT“, entwickelt hat. Das Molekül hat großes Potenzial eine starke antivirale Immun­antwort gegen Infektionen mit dem Virus SARS-CoV-2 („Coronavirus“) auszulösen. Durch die Verstärkung der Immun­antwort gegen Coronavirus-Infektionen kann das Molekül potenziell die Viruslast reduzieren. Die frühe Ver­abreichung dieses Biopharmazeutikums kann damit das Risiko eines schweren Verlaufs einer COVID-19-Erkrankung, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig macht, möglicherweise signifikant senken.

„Brauchen dringend wirksame Medi­kamente“

Evotec beabsichtigt die Fördersumme zu nutzen, um in kli­nischen Studien sowohl mit gesunden als auch an COVID-19 erkrankten Personen die Sicherheit und Wirksamkeit des Mole­küls sowie den optimalen Dosierungsbereich zu evaluieren.

Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: „Der Start in das dritte Pandemie-Jahr hat noch einmal verdeutlicht, dass wir neben der weiteren Immuni­sierung mit Impfstoffen dringend wirksame Medi­kamente zur Behandlung von COVID-19 benötigen. Durch die Verstärkung der Immunantwort und die Verringerung der Viruslast kann unser Molekül den Anteil der Menschen, die mit COVID-19 stationär behandelt werden müssen, reduzieren und damit zur Entlastung der Gesundheitssysteme der Welt beitragen. Nach dem Einsatz unserer Plattform zur Pandemie­bekämpfung, PRROTECT, freuen wir uns nun darauf, mit der Förderung des BMBF ein poten­zielles COVID-19-Medikament in die Klinik zu bringen.“

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