ÖÄK: Zusätzliche Energiekosten für Ordinationen müssen abgedeckt werden

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Die jüngste Explosion bei Strom- und Gaspreisen zeigt ihre Auswirkungen nun auch im niedergelassenen Bereich: Die Deckung des Energiebedarfs für Ordinationen kostet heuer im Vergleich zum Vorjahr bis zu 500 Prozent mehr, besonders betroffen sind beispielsweise die Praxen der technischen Fächer. Durch die entsprechenden High-Tech-Geräte fällt der stark angestiegene Strompreis besonders deutlich ins Gewicht. „Das ist ein harter Schlag für das Budget einer Ordination. Ärztinnen und Ärzte werden dadurch über Gebühr belastet“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer: „Wir sehen es daher als Aufgabe der Politik, zu verhindern, dass Ärztinnen und Ärzte die Zeche für diese unvorhersehbare Preisexplosion bezahlen. Wir fordern eine völlige Abdeckung der zusätzlichen Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr. Schließlich können wir Ärztinnen und Ärzte die Teuerungen nicht wie in der Wirtschaft an die Kunden weitergeben.“

Edgar Wutscher, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, führt dazu aus: „Es sollte in unser aller Interesse sein, dass die Tätigkeit in der Niederlassung attraktiv bleibt. Patientinnen und Patienten brauchen weiterhin eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Die aktuelle Explosion der Energiekosten ist eine große Belastung für die Ordinationen, daher muss hier rasch Abhilfe geschaffen werden.“

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Deutschland: Zahl der Schwangerschaftsabbrüche 2022 um zehn Prozent gestiegen

Deutschland: Zahl der Schwangerschaftsabbrüche 2022 um zehn Prozent gestiegen

Höher als im Jahr 2022 war die Zahl zuletzt im Jahr 2012 mit 106.800 Fällen. Eine klare Ursache für die starke Zunahme im Jahr 2022 lasse sich aufgrund der Daten nicht erkennen, hieß es.

Corona – weltweit 5,6 Milliarden mindestens einmal geimpft

Corona – weltweit 5,6 Milliarden mindestens einmal geimpft

Demnach ist mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung geimpft. In der EU haben Zahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zufolge rund 338 Millionen Menschen (fast 76 Prozent) mindestens eine Spritze bekommen,

Wiener Ärztekammer – Kurienobmann Huber zieht sich doch nicht zurück

Wiener Ärztekammer – Kurienobmann Huber zieht sich doch nicht zurück

Randall Huber hatte zuletzt seinen Rückzug angedeutet. Bei der Vollversammlung der Ärztekammer war er jedoch via Antrag aufgefordert worden, dies zu überdenken.