Ärztekammer - Ermittlungen nach Missstandsvorwürfen eingeleitet

Lesedauer beträgt 1 Minuten
Autor: Scho

In der Causa um die mutmaßlichen Missstände in der Equip4Ordi GmbH, einer ausgelagerten Tochtergesellschaft der Kurie niedergelassene Ärzte der Wiener Ärztekammer, hat die Staatsanwaltschaft Wien nun Ermittlungen eingeleitet. Das berichtete „dossier.at“. Die Kurie niedergelassene Ärzte der Wiener Ärztekammer hatte vergangene Woche drei Personen bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien bestätigte gegenüber der APA, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Gegen zwei Personen wird in der Anzeige der Vorwurf der Untreue erhoben, ein Mitarbeiter der Ärztekammer wird der Begünstigung verdächtigt. Der Anzeige ging laut Kurienobmann Erik Randall Huber mangelnde Kooperationsbereitschaft der betreffenden Personen voraus. Einer habe die Herausgabe von elektronischen Geräten zuerst verweigert, danach seien sämtliche Daten gelöscht gewesen. Der Ärztekammer-Mitarbeiter wurde laut „dossier.at“ mittlerweile entlassen.

Das Unternehmen sorgte laut „dossier.at“ in der Vergangenheit wegen dubioser Maskendeals für Aufregung. Es sollen aber auch Kredite in Millionenhöhe „ohne die notwendigen Beschlüsse“ aufgenommen und vergeben worden sein. Die Geschäftsführer haben sich laut Huber mutmaßlich Prämien unter Vortäuschung falscher Tatsachen ausbezahlt. Passiert sein sollen die Malversationen bei der Equip4Ordi GmbH noch in der Zeit, als der nunmehrige Ärztekammer-Präsident Johannes Steinhart Kurienobmann war.

(APA/red.)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Baureifmachung für das neue Landesklinikum

Baureifmachung für das neue Landesklinikum

Mit dem Neubau des Landesklinikums entsteht in Wiener Neustadt auf dem Gelände der Nova City eine der modernsten Kliniken Europas. LH-Stv. Stephan Pernkopf kam zur Baureifmachung.

US-Forscher arbeiten an Impfstoff gegen Opioid-Überdosierung

US-Forscher arbeiten an Impfstoff gegen Opioid-Überdosierung

In den USA sterben derzeit täglich im Durchschnitt mehr als 150 Menschen an einer Überdosis des synthetischen Opioids Fentanyl. Texanische Wissenschafter arbeiten an einem Impfstoff, der helfen soll. Durch die Vakzine hervorgerufene Antikörper sollen das Opioid im Blut abfangen, bevor es das Gehirn erreicht.