Ambulantes Reha-Zentrum eröffnet in Klagenfurt

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Autor: Scho

Die Humanomed baut ihr Angebot aus: Die bereits seit 2011 bestehende ambulante Herz-Kreislauf-Rehabilitation in der Privatklinik Maria Hilf wird um sechs weitere Indikationen – von der Orthopädischen Rehabilitation, über die Lungen-, Stoffwechsel-, und Onkologische Reha bis hin zur Neurologischen und Psychiatrischen Reha – erweitert. Das Therapie Angebot für psychische Erkrankungen wird in Zusammenarbeit mit der Reha-Klinik für Seelische Gesundheit in Klagenfurt angeboten.

Das Ambulante Therapiezentrum ist in einem rund 1000 Quadratmeter großen Zubau der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt untergebracht, bietet den gewohnt hohen Qualitätsanspruch der Humanomed Häuser und ist für alle Kassenpatienten zugänglich.

Die ambulante Rehabilitation stellt in einer Reihe von Fällen eine gute Alternative zur stationären Rehabilitation dar. Im Unterschied dazu halten sich PatientInnen einer ambulanten Reha nur während der Zeit und Dauer der Therapien im Reha Zentrum auf und übernachten zu Hause. Besonders für Patienten, die Kinder oder Angehörige betreuen, ist das oft die einzige Möglichkeit für eine Rehabilitation. „Die Teilnahme an einer ambulanten Rehabilitation hängt von zwei Faktoren ab. Einerseits muss der Patient in der Lage sein, die Fahrten von Zuhause zur ambulanten Reha bewältigen zu können und andererseits muss der Gesundheitszustand so ausgeprägt sein, dass keine kontinuierliche ärztliche oder pflegerische Betreuung erforderlich ist“, so Prim. Dr. Josef Sykora, Ärztlicher Leiter der Ambulanten Reha.

Ambulante Rehabilitation Phase 2?

Eine ambulante Rehabilitation kann nach einer Operation oder einem Akutereignis, beispielsweise einem Herzinfarkt, einer neuen Knieprothese oder einer Lungenerkrankung, im Zuge des Krankenstandes anstelle eines stationären Aufenthaltes in einem Reha Zentrum erfolgen. Dazu kommen die PatientInnen über einen Zeitraum von sechs Wochen mehrmals pro Woche in das Ambulante Reha-Zentrum und erhalten dort ihre ärztlichen Untersuchungen und Therapien. Die Patienten sind während dieser Zeit im Krankenstand.

„Wie in der stationären Rehabilitation werden die Patienten durch Fachärzte der jeweiligen Fachrichtung, Psychologen, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, Ergotherapeuten, Diätologen sowie medizinische Heilmasseure betreut. Am Programm stehen neben der fachärztlichen Diagnostik, Therapieplanung und Betreuung vor allem aktive Einzel- und Gruppentherapien, Schulungen sowie Beratungen“, erklärt Dr. Patrick Fasching, Therapieleiter in der neuen Ambulanten Reha.

Ambulante Rehabilitation Phase 3

Im Anschluss an einen stationären Aufenthalt oder einer ambulanten Rehabilitation der Phase 2 gibt es die Möglichkeit, die Rehabilitation ambulant mit zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche über einen bewilligten Zeitraum hinweg fortzusetzen. Ziel dieser Phase 3 ist es, den Therapieerfolg weiter zu festigen.

Der Antrag zur ambulanten Reha erfolgt durch den Haus- oder Facharzt. Möglich ist die Therapie im Ambulanten Reha Zentrum in Klagenfurt für Patienten der Krankenkassen PVA, SVS, ÖGK Kärnten oder BVAEB und wird direkt von der jeweiligen Sozialversicherung bezahlt. Zusätzliche Voraussetzung ist, dass die Patienten in maximal 45 Minuten Fahrtzeit zum Reha Zentrum um Klagenfurt wohnhaft sind.

Folgende Indikationen stehen ab sofort in der Ambulanten Reha Klagenfurt in Phase 2 & 3 zur Verfügung:

  • Orthopädische Rehabilitation – Phase 2 und 3
    Mit der Orthopädischen Rehabilitation nach Erkrankungen oder Verletzungen am Bewegungs- und Stützapparat soll die Mobilität so schnell wie möglich wiederhergestellt werden.
  • Herz-Kreislauf Rehabilitation – Phase 2 und 3
    Bewegung und Ausdauertraining sind die Schwerpunkte in der Herz-Kreislauf Rehabilitation, um die Risikofaktoren für Herzleiden zu senken.
  • Psychiatrische Rehabilitation – Phase 2 und 3
    Mitarbeiter*innen der Reha-Klinik für Seelische Gesundheit betreuen Menschen mit verschiedenen psychischen Krankheitsbildern, wie zum Beispiel Depression, Angst- Panik- oder Zwangsstörungen, Traumafolge-Erkrankungen oder Überlastungserkrankungen.
  • Lungen Rehabilitation – Phase 2 und 3
    Mehr Leistungsfähigkeit bei Lungenerkrankungen wie COPD, chronischen Lungenerkrankungen, Atemmuskelschwäche durch körperliches Training, Atemphysiotherapie und dem Erlernen wichtiger Selbsthilfemaßnahmen.
  • Stoffwechsel Rehabilitation – Phase 2 und 3
    Gesunde Ernährung und Bewegung sind die Zutaten für einen gesunden Stoffwechsel. Die Rehabilitation zeigt, wie das auch für Diabetes und Adipositas Patienten möglich ist.
  • Onkologische Rehabilitation – Phase 2 und 3
    Kraft und Stärke für die Zeit nach dem Krebs, um den physischen und psychischen Gesundheitszustand wieder zu verbessern.
  • Neurologische Rehabilitation – Phase 3
    Nach Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems gilt es die Alltagskompetenzen Schritt für Schritt zu verbessern und zu stabilisieren.

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