Frauengesundheit ist für Bayer künftig kein Forschungsschwerpunkt mehr. „In Zukunft werden wir unsere frühen Forschungsaktivitäten auf die strategischen Kernbereiche Onkologie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neurologie & seltene Krankheiten sowie Immunologie konzentrieren“, sagte Christian Rommel, Leiter Forschung und Entwicklung bei Bayer Pharma. Vor einem Jahr hatte Bayer die Frauengesundheit noch zu seinen Schwerpunkten gezählt.
Der Konzern ist im Bereich Frauengesundheit tief verwurzelt: 2006 waren die Leverkusener mit der Übernahme von Schering zum weltweit größten Anbieter von hormonellen Verhütungsmitteln aufgestiegen.
Hormonspiralen und Antibabypillen zählen nach wie vor zu den umsatzstärksten Präparaten des Unternehmens. Allerdings erwartet Pharmachef Stefan Oelrich in diesem Bereich von Bayer keine Innovationen mehr. „In den letzten 50 Jahren hat es neben der hormonellen Verhütung und neben Hormonpräparaten aus unserer eigenen Forschung dort relativ wenig Durchbrüche gegeben. Was Forschung anbetrifft und dann die darauf folgenden klinischen Phasen, werden wir nicht mehr.
(APA/Reuters/red.)