Das Land Burgenland prüft derzeit eine Neuausrichtung der Stipendienvergabe für die Ärzteausbildung. Die seit 2019 bestehende Kooperation zur Förderung von Studienplätzen des Studiengangs für Humanmedizin mit der Danube Private University GmbH (DPU) in Krems liegt daher vorerst auf Eis, bestätigte das Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) einen „Kurier“-Bericht (online). Bestehende Studien können abgeschlossen werden, wurde betont.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beendet die Zusammenarbeit mit der DPU. Laufende Studien sind davon nicht betroffen.
Die Kooperation mit der DPU für burgenländische Studierende bestand seit 2019. Ziel war es, eine wohnortnahe, flächendeckende ärztliche Versorgung sicherzustellen und dem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken. „Aufgrund der Prüfung einer Neuausrichtung der Stipendienvergabe, werden bis auf weiteres keine neuen Stipendien für die DPU ausgeschrieben“, hieß es nun aus Doskozils Büro nun. Es sei jedoch vertraglich sichergestellt, dass alle Studenten, die bereits Stipendien das Landes erhalten haben, ihre Studien inklusive dem Masterstudium Humanmedizin an der DPU abschließen können. Aktuell studieren 120 Stipendiatinnen und Stipendiaten des Burgenlandes in Krems. Davon befinden sich 16 inzwischen im Masterstudiengang.
Im Zuge der Neuausrichtung werde auch die Option geprüft, Stipendien künftig direkt an Burgenländerinnen und Burgenländer zu vergeben, die etwa an der MedUni Wien studieren. Als längerfristige Perspektive werde auch weiterhin die Etablierung einer eigenen Ärzteausbildung im Burgenland selbst angedacht. Details zur Ausgestaltung der künftigen Stipendienvergaben und alle weiteren Pläne wurden für das Frühjahr angekündigt.
(APA/red.)