Die Probleme unseres Gesundheitssystems gehören nicht in die Zukunft!

Lesedauer beträgt 2 Minuten
Autor: Scho

Fachkräftemangel, Defizite in den Krankenhausstrukturen und eine wackelige GKV-Finanzierung scheinen sich bis zur Chronifizierung in Europas Gesundheitssystemen ausgebreitet zu haben. Sicher, die ein oder andere Wunde wird gelegentlich versorgt, aber solange die Wurzel des Übels nicht erkannt und behandelt wird, kann Besserung oder sogar Heilung kaum eintreten. Was ist also zu tun, um die Probleme unseres Gesundheitssystems nicht wie gehabt in die Zukunft zu verlagern? Wie schaffen wir es, jetzt ins Tun zu kommen, um die wichtigsten Themen mutig anzugehen?

Auf dem 21. Europäischen Gesundheitskongress in München, dem Leitkongress für den Austausch zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie weiteren europäischen Ländern, werden genau diese Fragen gestellt. Unter dem Motto: „Mehr wagen statt klagen – die unterschätzten Möglichkeiten im Gesundheitswesen“ sprechen rund 150 Referenten und Referentinnen, die zu den Vordenkern im Bereich der Gesundheitsversorgung gehören. Darunter Lisbeth Nielsen, Director Danish Health Data Authority, die zum Thema „Gesundheitsdaten, Privatsache oder öffentliches Gut?“ referieren wird oder Prof. Dr. Christian Karagiannidis, der in der Corona Krise das DIVI-Intensivregisters vorangepusht hat und inzwischen Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung geworden ist. Italien hat die Corona Krise besonders heftig getroffen. Aber auch hier ging man tatkräftig voran. Dr. Florian Zerzer, Generaldirektor, Südtiroler Sanitätsbetrieb, spricht daher zum Thema „Italien: Tiefe Krise als Chance?“.

Sicher ist: In Europa können wir voneinander lernen – von den Erfolgen, aber auch von den Misserfolgen. Für diesen Austausch steht der Europäische Gesundheitskongress ebenso wie für die Bereitschaft, sich den brennenden Fragen unserer Zeit zu stellen. Zugegeben, es sind schwierige Fragen, vor denen wir stehen: Wie Versorgung finanzieren? Wie Fachkräfte motivieren? Wie zukunftsfähige Krankenhausstrukturen etablieren? Wie Krisen erfolgreich meistern? Man mag es kaum noch hören, doch darüber zu lamentieren, hilft auch nicht. Nun ist es Zeit, für gutes und nachhaltiges Handeln – damit am Ende auch die nachfolgenden Generationen von einem resilienten Gesundheitssystem profitieren können.

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