Ein Neubau, viele Anforderungen, eine Bodenlösung

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Autor: Scho

Durch den neuen Funktions- und Bettentrakt (Haus M) werden sowohl die Patientenversorgung als auch die logistischen Abläufe im Städtischen Klinikum Karlsruhe neu strukturiert und zentralisiert. Der im Frühjahr 2021 in Betrieb genommene siebengeschossige Neubau beherbergt neben einem zentralen Operationsbereich mit 20 OPs, mehreren Intensivstationen, Überwachungseinheiten, zentraler Notaufnahme, Zentralsterilisation und diversen Funktionseinheiten auch Allgemeinpflegestationen mit insgesamt 240 Betten. Die Gebäudeplanung war von Anfang an auf Effizienz, Komfort und Nachhaltigkeit ausgelegt – für Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen. Dies setzt sich konsequenterweise bis zu den Baumaterialien und speziell dem Boden fort. In allen Bereichen des Neubaus Haus M wurden auf rund 30.000 Quadratmetern verschiedene nora Kautschuk-Beläge installiert – vom Patientenzimmer bis zum OP. Die robusten Allrounder erfüllen alle Anforderungen an höchste Funktionalität, Hygiene und attraktives Design. Darüber hinaus überzeugen sie durch günstige Lebenszykluskosten.

In kaum einem anderen Gebäude sind die Ansprüche an Bodenbeläge so hoch und vielfältig wie in Krankenhäusern. Die Böden müssen belastbar sowie pflegeleicht sein und hervorragende Hygieneeigenschaften aufweisen. Außerdem sollten sie durch ansprechendes Design zu einem gesundheitsfördernden Ambiente beitragen und gute ergonomische wie akustische Eigenschaften bieten. „Kautschuk ist ein leistungsfähiges Material, das alle diese Anforderungen bestens erfüllt und Funktionalität mit Komfort verbindet“, so die Überzeugung von Stefan Binder, Projektleiter für den Neubau. Aufgrund guter Langzeiterfahrungen mit den robusten, langlebigen nora Böden in anderen Kliniken wurden die Beläge auch für das Haus M in Karlsruhe ausgesucht. Der Bettentrakt erhielt noraplan signa in Hell- und Mittelgrau – die dezenten Farbtöne schaffen hier ein elegantes Ambiente. Eingangshalle, Magistrale und Funktionsbereiche wurden mit norament grano in Anthrazit ausgestattet. In den OPs wurde der Belag in der elektrostatisch ableitfähigen ed-Variante und in Teilen der Zentralsterilisation sowie den Nassarbeitsräumen mit der erhöhten Rutschfestigkeitsklasse R10 verlegt. „Die Möglichkeit, nora Beläge im gleichen Design, aber mit unterschiedlichen funktionellen Eigenschaften zu erhalten, ist mit Hinblick auf eine harmonische Gestaltung ein großer Vorteil“, unterstreicht Binder. Vervollständigt wird das einheitliche Erscheinungsbild durch passendes Zubehör wie hygienische Wandhochzüge.

Fugenlos – weil Fugen machen nur Probleme

Zum stimmigen Gesamtbild trägt auch bei, dass der Boden im gesamten Gebäude wie aus einem Guss wirkt. Denn sowohl die noraplan Beläge im Bettentrakt als auch die norament Beläge in den Funktionsbereichen wurden unverfugt installiert. „Wir haben uns sehr für diese Verlegemethode eingesetzt, denn Fugen machen erfahrungsgemäß nach kurzer Zeit Probleme“, berichtet Binder. „Sie schmutzen an, quellen auf oder werden rissig – das ist nicht nur optisch ein Problem, sondern auch aus hygienischer Sicht.“ nora Kautschuk-Beläge lassen sich zudem einfach reinigen sowie vollständig desinfizieren, womit sie für den Einsatz in Risikobereichen geeignet sind, in denen eine regelmäßige Flächendesinfektion erforderlich ist.

Ein weiteres Plus: Aufgrund ihrer Dauerelastizität vermindern die Kautschukböden die Gehgeräusche sowie den Lärm durch das Rollen schwerer Gegenstände und unterstützen so eine ruhige Atmosphäre, die sich positiv auf den Genesungsprozess auswirkt. „Der 3,5 Millimeter dicke norament grano eignet sich durch seine guten akustischen und ergonomischen Eigenschaften bestens für stark frequentierte Bereiche, wie beispielsweise die Eingangshalle und die Magistrale“, hebt der Projektleiter hervor. nora Kautschukböden bieten einen hohen Geh- und Stehkomfort, Rücken und Gelenke werden entlastet. Damit leisten die Beläge nicht nur einen Beitrag zu einer heilungsfördernden Umgebung für die Patienten, sondern auch zu einem gesundheitsfördernden Arbeitsumfeld für Ärzte und Pflegepersonal.

Nicht zuletzt war der wirtschaftliche Unterhalt der Kautschukböden für das Städtische Klinikum ein wesentlicher Aspekt. „In Krankenhäusern verbleiben die Bodenbeläge oft mehrere Jahrzehnte im Objekt, daher sind Langlebigkeit und geringe Folgekosten entscheidende Faktoren“, betont Martina Hoock, nora Marktsegment-Spezialistin für das Gesundheitswesen. „Denn erfahrungsgemäß entfallen rund 90 Prozent der Gesamtkosten eines Bodenbelags auf den Unterhalt“. noraplan und norament Böden sind äußerst robust und müssen aufgrund ihrer dichten Oberfläche nicht beschichtet werden. Binder schätzt vor allem die Tatsache, dass die Kautschuk-Beläge mit Hilfe von nora pads wieder saniert werden können, sollten durch extreme Beanspruchung doch einmal Schäden entstanden sein. „Diese Option gibt es bei beschichteten Bodenbelägen nicht, das ist ein großer Vorteil.“ Alle diese Aspekte zahlen somit auch auf eine günstige Lebenszykluskosten-Bilanz ein.

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