Experten beraten über WHO-Gesundheitsnotstand wegen Affenpocken

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Autor: Scho

In Genf beraten Expertinnen und Experten seit Donnerstag, ob der internationale Gesundheitsnotstand wegen Affenpocken (Mpox) weiter aufrechterhalten werden soll. Die gemeldeten Nachweise waren in den vergangenen Wochen stark zurückgegangen. Die Experten beraten die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die die Entscheidung fällt. Oft lässt sie sich dafür mehrere Tage Zeit.

Trotz sinkender Zahlen sei noch viel Arbeit nötig, um den Ausbruch zu beenden, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. „Wenn wir die Übertragung von Mensch zu Mensch nicht stoppen, könnten die Zahlen wieder steigen“, erklärte er zum Auftakt des Expertentreffens. Zu berücksichtigen sei auch, dass sich Menschen in einigen afrikanischen Ländern seit Jahren mit Mpox anstecken. Es müsse mehr investiert werden, um die Krankheit auch dort unter Kontrolle zu bringen.

Die Deklaration eines Gesundheitsnotstands – oder die Aufhebung – hat keine unmittelbaren Folgen. Es geht dabei darum, Regierungen auf eine Bedrohung aufmerksam zu machen und dazu zubringen, Vorkehrungen zu treffen. Welche Maßnahmen verhängt werden, entscheidet jede Regierung selbst.

Weitere Informationen finden Sie hier.

(APA/red.)

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