Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter Todesursache Nummer eins vor Krebs

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Autor: Scho

Die häufigsten Todesursachen der 2024 verstorbenen Österreicherinnen und Österreicher waren weiterhin Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 34,3 Prozent und Krebs mit 24,3 Prozent. Mit großem Abstand folgten Krankheiten der Atmungsorgane sowie zusammengefasst Verletzungen oder Vergiftungen mit je knapp über sechs Prozent, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. Im Vorjahr starben 88.486 Personen, darunter 50,2 Prozent Frauen – und mit deutlichen Geschlechterunterschieden.

„Obwohl die absolute Zahl der Verstorbenen 2024 bei den Geschlechtern annähernd gleich war, hatten Männer eine 1,5-mal höhere Sterblichkeit als Frauen“, berichtete Thomas Burg, fachstatistischer Generaldirektor der Statistik Austria, in einer Aussendung. „Die höhere Sterblichkeit von Männern zeigte sich bei einer Vielzahl von Krankheiten: Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren 2024 die häufigste Todesursache bei beiden Geschlechtern, mit einer 1,4-mal höheren Sterblichkeit von Männern. Besonders ausgeprägt war dabei die höhere Herzinfarkt-Sterblichkeit von Männern (2,4-mal höher als bei Frauen).“

Männer hatten auch jeweils eine 1,5-mal höhere Sterblichkeit durch Krebs und durch Krankheiten der Atmungsorgane. Gleiches galt auch bei Krankheiten der Verdauungsorgane, hier war die Sterblichkeit der Männer 1,6-mal so hoch wie jene der Frauen. Große Geschlechterunterschiede bestanden zudem bei Verletzungen und Vergiftungen (mehr als doppelt so hohe Sterblichkeit von Männern) sowie bei Suiziden und Transportmittelunfällen (rund viermal so hohe Sterblichkeit von Männern). Jedoch hatten Frauen eine höhere Sterblichkeit durch Morbus Alzheimer (1,4-mal so hoch wie bei Männern) und vaskulärer Demenz (1,2-mal so hoch).

(APA/red.)

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