Der 14. Österreichische Gesundheitswirtschaftskongress in Wien ist auch eine Leistungsschau in Sachen Hoch-Technologie. Erwähnenswert ist der FibroScan, ein Ultraschallgerät der Firma Echosens für die Leberdiagnostik, das diesen Namen so gut wie nicht mehr verdient, weil es Bildgebung und Diagnostik de facto vereint – und das in atemberaubender Geschwindigkeit.
10 Messungen in etwas mehr als einer Minute schafft dieses mobile System. FibroScan misst die Lebersteifigkeit. Und damit lässt sich sagen, ob die Leber verfettet ist und in welchem das Stadium sie sich befindet. Mit dem selben System lässt sich auch die Milz ausmessen. Hinter dem Gerät stecken 23 Jahre Entwicklung.
Besonders auffällig ist der Da Vinci, ein Operationsroboter der Firma Intuitive. Ein minimal-invasives System, das auf dem Prinzip Master & Slave basiere, wie es Intuitive-Geschäftsführer Tim Heisterkamp ausdrückt. Über Konsolen können Operateure Arme steuern. Der Da Vinci ist ein Gerät, in das zudem die Bildgebung integriert werden kann, so dass etwa bei Krebs-OPs in bisher nicht dagewesener Präzision gearbeitet und nur das Gewebe entfernt werden kann, das auch entfernt werden soll.
Das minimiere den Blutverlust und verkürzte die Genesungsdauer, mache aber auch dem Chirurgen besonders bei langen OPs das Leben leichter, weil im Sitzen gearbeitet werden kann und Hand-Zittern über die Software ausgeglichen wird.
Der Da Vinci kann zugleich als Übungsgerät genutzt werden – mit den Echt-Daten aus Operationen. „Wie ein Flugsimulator“, sagt Tim Heisterkamp.
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(red.)