LKH Hall: Neue Onkologische Tagesklinik

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Autor: Scho

Die Versorgung von Menschen mit Krebserkrankungen ist ein Schwerpunkt am LKH Hall – die Expertise der verschiedenen Abteilungen wird in der neuen Onkologischen Tagesklinik noch näher zusammengeführt. Das bringt Vorteile für PatientInnen aber auch für das Team des LKH Hall, denn in einer Tagesklinik kommen die ExpertInnen zu den PatientInnen und nicht umgekehrt. „Das Therapie-Management, Tumorboards, Chemotherapien und verschiedene ambulante Beratungen finden in der neuen Tagesklinik jetzt an einem Ort statt“, freut sich Ivo Graziadei, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin am LKH Hall. Walter Mark, Vorstand der Abteilung für Chirurgie ergänzt: „Die Tagesklinik ist eine zentrale Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten während der onkologischen Betreuung hier in Hall und ist ein wichtiger Baustein des Onkologie Zentrum Hall.“ In der Tagesklinik arbeiten ExpertInnen aller Berufsgruppen aus den Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Urologie und Radiologie, aber auch der Psychoonkologie, Sozialarbeit, der palliativen Betreuung und der Strahlentherapie (Univ.-Klinik Innsbruck) eng zusammen.

Hohe Versorgungsqualität und persönliche Betreuung

Am LKH Hall werden pro Jahr rund 10.000 Behandlungen, Untersuchungen und Gespräche im Bereich Onkologie durchgeführt. Rund 1.500 Chemotherapien werden jährlich verabreicht. Neben der Arbeit auf höchstem wissenschaftlichem Niveau stehen für das Team der menschliche Umgang und die individuelle Betreuung im Vordergrund. „Wir freuen uns sehr über die neuen, hellen Räumlichkeiten, in denen unsere Patientinnen und Patienten auch mehr Platz bekommen“, so Horst Oexle, Ärztlicher Leiter der Onkologischen Tagesklinik und Christine Krennhuber, Pflegeleiterin der Tagesklinik. Ein Fokus der Tagesklinik wird das Nebenwirkungsmanagement sein führt Oexle weiter aus: „Die Tagesklinik bringt alle Fachbereiche an einem Ort zusammen – dieser direkte Austausch bringt Vorteile während der Behandlung, weil wir schneller reagieren können“.

Investiert wurde nicht nur in den Umbau, sondern auch in die Ausstattung der Räume. Bequeme Sessel und Monitore zur Ablenkung während einer Chemotherapie, deren Verabreichung manchmal bis zu 7 Stunden dauern kann, wurden neu angeschafft, genauso spezielle Kühlhandschuhe und -socken, wie Alice Markl, aus dem Chirurgie-Team der Tagesklinik erklärt: „Bei speziellen Chemotherapien können so genannte Neuropathien auftreten, also Nervenschädigungen der Hände oder Füße. Hier können diese Kühlgeräte helfen, Schädigungen zu verringern. Eigene Kühlhauben vermindern außerdem den Haarausfall während einer Chemotherapie“.

Insgesamt wurden 1,3 Mio. Euro in den Umbau der Räumlichkeiten und die neue Ausstattung der Onkologischen Tagesklinik investiert.

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