Luftreinigung auf Basis von UV-C-Bestrahlung

Lesedauer beträgt 3 Minuten
Autor: Scho

Tröpfchen und Aerosole aus der Atemluft – wie sie etwa im Zuge einer COVID-19-Infektion ausgeschieden werden – stellen in geschlossenen Räumen, beispielsweise Warte- und Behandlungszimmern medizinischer Einrichtungen, eine Gefahrenquelle für insbesondere HochrisikopatientInnen dar. Die Luftdesinfektionsanlage UV-Cero 300 der Firma ReTecCom eliminiert auf Basis von UV-C-Bestrahlung zuverlässig Viren, Bakterien sowie Keime. Die damit einhergehende Verbesserung der Hygienebedingungen reduziert das Infektionsrisiko für Gesundheitspersonal und PatientInnen.

Im Rahmen einer Studie (Anmerkung: Removal of SARS-COV-2 bioaerosols using ultraviolet air filtration von Roy E. Barnewall DVM, PhD und Werner E. Bischoff MD, PhD) haben sich WissenschaftlerInnen aus Ohio, USA, mit der Korrelation zwischen Lufthygiene und COVID-19-Infektionsgeschehen befasst. Nachgewiesen wurde, dass vor allem Luftreinigungsanlagen auf Basis von UV-C-Strahlung eine effektive und sichere Methode darstellen, um Viren aus der Raumluft zu eliminieren. Das Unternehmen ReTecCom hat davon ausgehend gemeinsam mit deutschen VirologInnen und PhysikerInnen die Luftdesinfektionsanlage UV-Cero 300 entwickelt, die in puncto Wirksamkeit und Praktikabilität sehr gute Daten vorweist.

Einwirken statt durchblasen

Das Alleinstellungmerkmal der UV-Cero 300: Die Luft wird nicht nur einfach durchgeblasen, sondern verweilt in der Bestrahlungskammer, wo das UV-C-Licht knapp zwei Sekunden auf sie einwirkt. Diese Verweildauer ist aus wissenschaftlicher Sicht notwendig, um die DNA-Struktur vorhandener Krankheitserreger zuverlässig zu denaturieren. Dr. Karl Skriner und sein Team haben die Geräte am Centrum für Innere Medizin und Dermatologie der Charité Berlin im Rahmen umfangreicher wissenschaftlicher Tests geprüft und dabei auch eine intensive Wirkung gegenüber Bakterien und Krankenhauskeimen festgestellt. „Ein interessanter Nebeneffekt ist die Neutralisierung unangenehmer Gerüche, etwa beim Verbandswechsel“, erklärt ReTecCom-CEO Manfred Hainzinger.

Das Gerät wird an der Raumdecke oder Seitenwand ab einer Höhe von etwa zwei Metern angebracht, benötigt abgesehen von einem Stromanschluss keine weiteren Vorkehrungen und ist absolut wartungsfrei. Die Steuerung erfolgt digital über vorab einstellbare Zeitprogramme. Bei 100 Prozent Leistung kann die Anlage bis zu 300m3 Raumluft pro Stunde desinfizieren. Weiterführende Details zu UV-Cero 300 unter www.uv-cero.de.

Patientensicherheit

Auf der Suche nach einer Risikominimierung für den Ordinationswartebereich ist auch Dr. Erwin Rebhandl, Allgemeinmediziner und Leiter des Primärversorgungszentrum Haslach, Oberösterreich, sowie Präsident AM Plus – Initiative für Allgemeinmedizin und Gesundheit, auf die UV-Cero-300-Anlage aufmerksam geworden und ließ diese vor kurzem installieren. „Als Gesundheitszentrum sehen wir es als unsere Aufgabe, uns aktiv um die Gesundheit unserer PatientInnen zu kümmern“, betont Rebhandl. Aus seiner Sicht sollten Luftdesinfektionsanlagen künftig Teil des hygienespezifischen Standardrepertoires medizinischer Einrichtungen werden.

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Forschungsdaten: Nach Kritik Änderung in Gesetzesentwurf

Forschungsdaten: Nach Kritik Änderung in Gesetzesentwurf

Konkret geht es um die Novellen zum Gesundheitstelematik- und Epidemiegesetz bzw. für den elektronischen Eltern-Kind-Pass. Zu diesen verknüpften Registern sollten laut dem Ursprungsentwurf nur der Gesundheitsminister, die Landeshauptleute und die Bezirksverwaltungsbehörden Zugriff haben. "Ausdrücklich klargestellt" war, dass wissenschaftliche Einrichtungen keinen Zugang zu den verknüpften Daten haben.

Indien: Novavax und Serum Institute of India erhalten Notfallzulassung für Covid-19-Impfstoff

Indien: Novavax und Serum Institute of India erhalten Notfallzulassung für Covid-19-Impfstoff

Der Impfstoff benötigt eine Standardkühlung von 2 bis 8 Grad und könnte damit die Versorgung schwer zugänglicher Gebiete sichern.

Niedergelassene Ärzte: Apotheker durch ärztliche Medikamentenabgabe entlasten

Niedergelassene Ärzte: Apotheker durch ärztliche Medikamentenabgabe entlasten

Die zunehmende Arbeitsbelastung in Apotheken kann durch das Dispensierrecht für Ärztinnen und Ärzte abgefedert werden, betont ÖÄK-Vizepräsident Edgar Wutscher.